Witten. Verärgert hat Bürgermeister König auf die Absage einer Psychiatrie in Witten durch den Gesundheitsminister reagiert. Was Laumann jetzt schrieb.
Der NRW-Gesundheitsminister hat jetzt noch einmal persönlich die Absage an eine eigene Psychiatrie in Witten bestätigt. Bürgermeister Lars König las jetzt im Rat das Schreiben seines Düsseldorfer Parteifreundes Karl-Josef Laumann vor – und zeigte sich darüber verärgert.
Minister reagiert auf Resolution des Rates in Witten
Laumann reagierte auf eine Resolution des Wittener Rates im Mai, mit der die heimische Politik das Klageverfahren der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft Herne/Castrop unterstützen wollte. Die Träger des Evangelischen Krankenhauses Witten versuchen, auf dem Klageweg doch noch die gewünschten 79 stationären Betten und 21 Tagesklinikplätze nach Witten zu holen, nachdem das Gesundheitsministerium nur einer Erweiterung der Psychiatrie im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke (GKH) grünes Licht erteilt hatte.
Vergeblich sei versucht worden, eine einvernehmliche Lösung in diesem regionales Planungsverfahren zu finden, heißt es sinngemäß in dem vom Bürgermeister wiedergegebenen Schreiben des Ministers. Was den Wunsch nach zusätzlichen Betten betrifft, etwa für ältere Patienten (Gerontopsychiatrie) oder psychosomatische Patienten: Der Krankenhausplan sehe keine Teilversorgung vor.
Laumann: Wohnortnahe Versorgung für Witten ist sichergestellt
Vor diesem Hintergrund habe das Gesundheitsministerium gegen einen neuen Standort entschieden. Aus Sicht des Ministers ist es „erfreulich“, dass durch die Übertragung der Aufgabe auf das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke eine wohnortnahe Versorgung der Wittener Bürgerinnen und Bürger sichergestellt werden könne.
Kommentar des Bürgermeisters: Er habe diese Position des Landes als „sehr ärgerlich“ wahrgenommen.