Witten. Der Vorplatz des Saalbaus Witten hat sich von Grau in Orange verwandelt. Er soll zum Experimentierraum für Bürger und Künstler werden.

Der sonst recht graue Vorplatz des Saalbaus hat in den vergangenen Tagen eine Umgestaltung erfahren. Beete wurden bepflanzt, zwei orangefarbene Container aufgestellt, Sitzgelegenheiten in Orange laden zum Verweilen ein. Installierte Holzbretter sollen zur Bühne, der Platz zum Experimentierfeld werden.

Jasmin Vogel, Vorständin des Kulturforums Witten, möchte die kommenden Jahre nutzen, um den Saalbau als Ort für unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen stärker zu öffnen. „Der Saalbau-Vorplatz soll zu einer Art Labor werden, wo man ausprobieren und sich austauschen kann.“ Der Raum und die Bühne, die nun vor dem Saalbau entstanden sind, sind ab sofort der Ort, an dem ausprobiert werden kann, was möglich und gewünscht ist. Es soll dort Aufführungen und Ausstellungen geben, kündigt Jasmin Vogel an.

Auch das Angebot des Saalbaus Witten soll sich künftig wandeln

„Platz gemacht“ heißt die Ausstellung des Wittener Stadtarchivs in einem Container auf dem Vorplatz des Saalbaus. Möglich gemacht haben sie Archivleiterin Dr. Martina Kliner-Fruck, Juana Andrisao, Dana Schmidt, Künstler Choko sowie Archivarin Ana Muro (von li.).
„Platz gemacht“ heißt die Ausstellung des Wittener Stadtarchivs in einem Container auf dem Vorplatz des Saalbaus. Möglich gemacht haben sie Archivleiterin Dr. Martina Kliner-Fruck, Juana Andrisao, Dana Schmidt, Künstler Choko sowie Archivarin Ana Muro (von li.). © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

Die Bürger sind aufgefordert, den umgestalteten Vorplatz nach eigenen Wünschen und Ideen zu nutzen. Nicht nur Kunstschaffende, sondern auch jeder Bürger kann den Platz lebendig machen. Auch das Angebot des Saalbaus soll sich wandeln, so Jasmin Vogel. Es solle ein Experimentierfeld für eine Gesellschaft von morgen geschaffen werden.

Angedacht sind für den Vorplatz des Saalbaus zum Beispiel Pop-up-Ausstellungen in offenen Containern mit Schulklassen, Präsentationen des Stadtarchivs, des Kulturbüros sowie von Studierenden der Universität Witten/Herdecke, Workshops mit Kindern und Jugendlichen, aber auch theaterpädagogische Formate und Performances.

Das Stadtarchiv Witten lädt zur Ausstellung im Container ein

Unter dem Titel „Platz gemacht“ präsentiert das Stadtarchiv derzeit mit zahlreichen Partnern in einem der zwei orangefarbenen Container auf dem Vorplatz Projekte zu kulturhistorischen und gesellschaftspolitischen Themen sowie zur Entwicklung der Stadt Witten.