Witten. Das Adipositas-Zentrum Witten ist eine Anlaufstelle für Menschen, die an Fettleibigkeit leiden. Das Zentrum macht Patienten weitere Angebote.

Das Adipositas-Zentrum Witten am Marien-Hospital arbeitet jetzt mit der Universitätsklinik Bergmannsheil in Bochum zusammen. Das Zentrum unter der Leitung von Prof. Metin Senkal führt in Kooperation mit der Klinik für plastische Chirurgie der Bochumer Klinik plastische Wiederherstellungs-Operationen nach einer Gewichtsabnahme durch.

Das Adipositas-Zentrum bietet Menschen, die unter Fettleibigkeit leiden, Unterstützung bei der Gewichtsreduzierung und Behandlung von Erkrankungen, die mit Adipositas einhergehen. Fettleibigkeit gilt als Auslöser für verschiedene Folgeerkrankungen wie etwa Diabetes mellitus und Herz-Kreislauf- sowie Atemwegserkrankungen. Neben einer konservativen Therapie, die eine Ernährungsumstellung und Bewegungstherapie umfasst, kommen im Adipositas-Zentrum operative Maßnahmen zum Einsatz.

Wittener Chirurg: „Nach einer Magenverkleinerung verlieren Patienten nicht selten mehr als 50 Kilogramm Körpergewicht“

Durch eine operative Magenverkleinerung könne ein nachhaltiger Gewichtsverlust erzielt werden, so das Marien-Hospital. Bei einer Magenverkleinerung würden Patienten „nicht selten mehr als 50 Kilogramm Körpergewicht“ verlieren, erklärt Prof. Metin Senkal, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Marien-Hospitals. Die Haut bilde sich in vielen Fällen jedoch nicht mehr zurück.

Überschüssige Hautanteile vor allem an Beinen, Armen und dem Bauch seien meist mehr als nur ein ästhetisches Problem, so Senkal. Durch die überschüssige Haut könnten Ekzeme und Entzündungen entstehen, erklärt Prof. Marcus Lehnhardt, Chefarzt der plastischen Chirurgie des Universitätsklinikums Bergmannsheil. Mit Hilfe einer plastischen Rekonstruktion der Körperkontur könnten diese Hautanteile entfernt werden.