Witten. Studenten der Uni Witten haben mit einer Online-Petition gegen zu hohe Parkgebühren protestiert. Jetzt gab es ein Gespräch mit der Stadtspitze.
Die Kuh ist offenbar erst einmal vom Eis. Studenten der Uni Witten hatten mit einer Online-Petition gegen zu hohe Parkgebühren mehr als 600 Unterstützer gefunden, Jetzt sagte der Bürgermeister ihnen in einem Gespräch zu, die Stadt werde die Entwicklung beobachten.
Er habe mit einem Vertreter des Präsidiums und zwei Studierenden gesprochen, teilte Bürgermeister Lars König dem Rat am Dienstagabend (23.3.) mit. Der Hintergrund: Auf der Tagesordnung stand noch einmal die Satzung für die künftige „Parkraumbewirtschaftung“ an der Hochschule. Entlang der Alfred-Herrhausen-Straße und in angrenzenden Straßen soll das Parken künftig drei Euro pro Stunde kosten, was massiven Protest hervorgerufen hatte. Im Parkhaus selbst, das zurzeit gebaut wird, sind 1,50 Euro pro Stunde geplant.
Wenn sich herausstellen sollte, dass die Stellplätze im Parkhaus nicht ausreichen, wenn an der Uni im Herbst womöglich wieder Präsenzpflicht herrscht, werde man nochmals das Gespräch suchen, so König. 600 Parkplätze sind im Parkhaus geplant, davon mietet die Uni 280 an. Die Frage ist noch offen, wie viele kostengünstigere Langzeittickets am Ende herausspringen. Die Stadt habe die Studierenden auch darauf hingewiesen, dass kostenlose Parkplätze entlang der Pferdebachstraße Richtung Autobahn zur Verfügung stehen, was ihnen gar nicht bekannt gewesen sei.
Die Uni wolle sich um eine Lösung mit dem Betreiber des Parkhauses kümmern, sagte Lars König. Die Studenten halten auch 1,50 Euro pro Stunde für zu viel. Es gebe Hinweise, so der Bürgermeister, dass das Parkhaus nicht rechtzeitig fertig werde. Klar sei: Man führe Parkgebühren erst dann ein, wenn das Parkhaus in Betrieb genommen wird. Das war bisher für Juni geplant.