Witten. Die Wittener Mentor-Gruppe sucht Menschen, die Grundschülern helfen, lesen zu lernen. Sie fürchtet: Nach dem Lockdown ist der Bedarf groß.

Die Stiftung Lesen, der deutsche Buchhandel und das Bundesbildungsministerium haben für den heutigen Mittwoch (3.3.21) einen „Lesegipfel“ einberufen. Dort werden erfolgreiche Projekte präsentiert, wie es eines auch in Witten schon gibt: Das Lese-Mentoren-Projekt, für das dringend Ehrenamtliche gesucht werden.

Das Problem: 20 % der Kinder in Deutschland können nach Abschluss der 4. Klasse längere Sätze oder gar Texte nicht so lesen, dass sie sie verstehen. Diese Defizite behindern in der Folge die Jugendlichen im weiterführenden Unterricht und bei der Berufsausbildung.

Arbeit ist zurzeit unterbrochen

Die bundesweite Initiative „Mentor – die Leselernhelfer“ ist seit sechs Jahren auch in Witten sehr erfolgreich. Rund 100 Ehrenamtliche üben das Lesen mit Kindern an allen Wittener Grundschulen und mehreren weiterführenden Schulen. Wegen der Pandemie ist die Arbeit zurzeit weitgehend unterbrochen. Alle Freiwilligen brennen darauf, ihre Arbeit mit den Kindern bald wieder aufzunehmen. Und alle wissen, dass durch die Schulschließungen im Lockdown der Bedarf noch gewachsen ist.

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Deshalb ist Mentor Witten auf der Suche nach weiteren ehrenamtlichen Leselernhelfern. Mentor kann jeder werden, der selbst Freude am Lesen hat und Zeit und Motivation aufbringt, geduldig mit Kindern umzugehen. Interessierte finden weitere Informationen unter www.mentor-litwit.de. Einzelheiten zum Lesegipfel gibt es bei www.nationaler-lesepakt.de.

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