Witten. Die Lage ist ruhig: In Witten gibt es zurzeit keinen großen Corona-Ausbruch mehr. Infiziert haben sich in der letzten Woche trotzdem 82 Wittener.
Noch in der vergangenen Woche sank der Inzidenzwert in Witten jeden Tag ein wenig mehr, erreichte am Donnerstag (4.2.) einen Wert von 60,7. Doch seitdem klettern die Infektionszahlen wieder, die Inzidenz liegt nun (9.2.) bei 82. Wie erklärt sich das?
Als nach Weihnachten die Infektionszahlen nach oben schnellten, führte das Kreisgesundheitsamt dies auf die Ausbrüche in den Altenheimen zurück. Durch viele Tests oder Isolationszimmer konnten die Ausbrüche gestoppt und eingedämmt werden. Die Liste der betroffenen Einrichtungen in Witten wurde zuletzt deutlich kürzer. Inzwischen sind nur noch vier Altenheime (Awo-Seniorenzentrum Annen, Seniorenhaus Stockum, Haus am Voß’schen Garten und Haus Buschey) betroffen, sowie das Evangelische Krankenhaus und die Awo-Kita Crengeldanz.
82 Neuinfektionen sind Einzelfälle
Dass die Zahl der Infizierten in den Altenheimen deutlich abnimmt, sei nachvollziehbar, so Ingo Niemann, Sprecher des EN-Kreises. Ein großer Teil aller Bewohner und Mitarbeiter hätte schließlich schon die erste oder gar zweite Impfung erhalten.
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Die 82 Neuinfektionen binnen der vergangenen Woche in Witten seien allesamt Einzelfälle. Wie sich die Leute angesteckt haben, sei mitunter nicht zu klären, so Niemann. Ein größeres Ausbruchsgeschehen gibt es in Witten zurzeit nicht.
Analysen auf Virus-Mutation stehen noch aus
Eine Analyse der Proben aus dem Seniorenzentrum Annen steht übrigens noch aus. Weil sich dort viele Leute in relativ kurzer Zeit angesteckt haben, lässt der Kreis Proben von Bewohnern und Mitarbeitern des Awo-Hauses auf die Virus-Mutation testen.
Auch die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona nimmt nicht ab. Erst am Dienstag (9.2.) ist ein Wittener an (oder mit) dem Virus verstorben, ein 91-jähriger Mann.