Witten. Seit dem Umbau des Märkischen Museums ist das Münzkabinett nicht mehr nutzbar. Der Verein für Orts- und Heimatkunde will dies ändern.
Der Verein für Orts- und Heimatkunde der Grafschaft Mark setzt sich für eine Neueröffnung des Münzkabinetts im Märkischen Museum ein. Für die dazu notwendige technische und bauliche Planung sollten 30.000 Euro in den diesjährigen Wirtschaftsplan des Kulturforums eingestellt werden.
Dies hat der Verein in einem Schreiben an Bürgermeister Lars König, Vorsitzender des Verwaltungsrates des Kulturforums, sowie die dort vertretenen Fraktionen gefordert. Die wertvollen Münzen der Soedingstiftung, die Eigentum des Vereins sind, können im Märkischen Museum nicht ausgestellt werden. Sie lagern derzeit im Tresor der Sparkasse Witten. Wegen des Anbaus für die neue Stadtbibliothek an der Husemannstraße sowie den Umbau des Museums war das Münzkabinett vorübergehend geschlossen worden.
Jahrhundertealte Holzskulptur soll nach Witten zurückkehren
Aufgrund der Arbeiten war auch eine mannshohe, jahrhundertealte Holzskulptur ins Essener Ruhrmuseum gebracht worden. Diese gehört dem Verein für Orts- und Heimatkunde und zeigt den Kölner Erzbischof Engelbert II. (um 1220-1274). Die Skulptur sollte zurück ins Märkische Museum geholt werden, betont der Verein. Um diese dort zeigen zu können, sei jedoch ein Klimaschrank notwendig. Die Kosten seien ebenfalls in den Wirtschaftsplan des Kulturforums einzustellen, so der Verein.