Witten. Das neue Quartiersmanagement für die Innenstadt Witten will die City aus Bürgersicht kennenlernen. Dafür setzt es auf spezielle Hilfe.

Wie geht’s weiter mit der Innenstadt, nicht nur angesichts des Leerstands im Kaufhof-Gebäude? Das neue Quartiers- und Citymanagement sucht derzeit "Stadtführer", also Menschen, die aus Bürgersicht einen Blick auf Witten werfen und damit wertvolle Anregungen für zukünftige Planungen liefern können.

Das City-Management, das im Oktober seine Arbeit aufgenommen hat, ist ein Baustein des "Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts Innenstadt (ISEK). Das fünfköpfige Team - ausgesucht im Rahmen einer EU-weiten Ausschreibung - besteht aus Juliane Hagen und Alexander Kutsch von der Planungsgruppe "Stadtbüro", Vera Moneke von der Awo Ennepe-Ruhr sowie Randi Günnemann und Joscha Denzel vom Wiesenviertel-Verein.

+++ Keine Nachrichten aus Witten verpassen: Hier geht's zu unserem kostenlosen Newsletter +++

Ihre Hauptaufgabe wird es sein, die Stadtverwaltung in den kommenden Jahren bei der Umsetzung der Maßnahmen aus dem "Sofortprogramm Innenstadt" und aus dem ISEK zu unterstützen. Dabei spielt der Austausch mit der Bevölkerung eine wichtige Rolle, sowohl über Bürgerbeteiligung als auch über die Öffentlichkeitsarbeit.

Das Team wird aber auch in die Gremienarbeit einsteigen und etwa Anträge auf Fördermittel unterstützen. So war es bereits bei der erfolgreichen Bewerbung um Mittel aus dem "Sofortprogramm Innenstadt" beteiligt.

City-Management Witten bekommt Büro auf der Ruhrstraße

Das Team soll auch Anlaufstelle für interessierte Bürger und lokale Akteure sein, etwa Eigentümer, Einzelhändler und Initiativen. Dafür entsteht ein Beratungsort im Zentrum. Das Büro in der Ruhrstraße 32 (ehemaliges Schuhhaus Fortschritt) wird voraussichtlich im Februar bezogen. Bis dahin ist der Kontakt am einfachsten per Mail möglich unter mitten@witten.de.

"Wir bringen Erfahrungen aus anderen Städten und aus vergleichbaren Stadterneuerungsprozessen mit und hoffen, diese möglichst einträglich für Witten nutzen zu können", sagt Alexander Kutsch von der Planungsgruppe "Stadtbüro". Zugleich sei ihm bewusst, dass es eine komplexe Gemeinschaftsaufgabe für viele Beteiligte sei, die Innenstadt attraktiv zu machen und zu erhalten. Kutsch: "Eine konstruktive Zusammenarbeit ist der Schlüssel."

Stadtführer sollen ihre Lieblingsorte in Witten zeigen

Deshalb sucht das City-Management nun zunächst Stadtführerinnen und Stadtführer. Sie sollen dem Team die Innenstadt aus ihrer Perspektive zeigen. Welches sind die Lieblingsorte? Wo liegen versteckte oder kaum bekannte Besonderheiten in der Innenstadt? Welche Ideen für die Zukunft der Innenstadt gibt es? Juliane Hagen, Alexander Kutsch und Vera Moneke freuen sich auf Spaziergänge, spannende Einblicke sowie aufschlussreiche Gespräche.

>>> Info

Aussagekräftige Bewerbungen um die Rolle als Stadtführerin beziehungsweise Stadtführer (gerne auch als Zweierteam) können formlos bis zum 11. Januar per E-Mail an mitten@witten.de geschickt werden. Den drei Ausgewählten winkt ein kleines Dankeschön.

Weitere Nachrichten aus Witten lesen Sie hier.