Witten. Immer mehr Neuinfektionen und hohe Inzidenzwerte. Die Corona-Lage in Witten und im Kreis bleibt weiter ernst. Auf was jetzt geachtet werden soll.
Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis hat am Donnerstag mit 197,15 ein neues Rekordhoch erreicht. Ab 200 drohen neue Einschränkungen.
Auch in Witten stieg der Wert sprunghaft an, von 137,75 auf 173,19. Von Mittwoch auf Donnerstag wurden 55 Neuinfektionen gezählt. 269 Wittener sind derzeit erkrankt. Laut Kreissprecher Ingo Niemann gab es diesmal aber keinen größeren Ausbruch, auf den diese Zahl zurückzuführen sei. Die Fälle würden sich über die Stadt hinweg verteilen.
Krisenstab richtet Appell an Menschen in Witten und dem EN-Kreis
Aufgrund des rasanten Infektionsgeschehens hat sich der Krisenstab jetzt noch einmal an die Menschen im EN-Kreis gewendet. „In diesen Tagen ist es mehr denn je notwendig, die AHA-Regeln zu beachten, die Warn-App zu nutzen und Kontakte so stark wie möglich zu beschränken“, sagt Leiter Michael Schäfer.
Er verweist darauf, dass es kreisweit seit dem 19. November 1963 Neuinfektionen gab. Aktuell sind 374 Menschen mehr als noch vor einem Monat erkrankt. 45 starben in diesen vier Wochen.
Zwei weitere Todesopfer im Kreis
Auch am Mittwoch gab es wieder zwei Todesopfer. Ein 50-jähriger Mann aus Wetter und eine 89-jährige Hattingerin sind mit oder am Coronavirus verstorben. Damit steigt die Zahl der Toten seit Ausbruch der Pandemie kreisweit auf 93, darunter sind zehn Wittener.
Weiterhin sind die Feierabendhäuser und das Seniorenhaus in Stockum von größeren Ausbrüchen betroffen. Dort wird laut Kreis jetzt wöchentlich durchgetestet. Auch im Awo Altenzentrum Egge sind nach Angaben des Kreises ein Bewohner und ein Mitarbeiter infiziert. Eine Bewohnerin der Egge war zuletzt im Krankenhaus verstorben.