Witten. Wittens Bürgermeister Lars König betont die positiven Akzente, die der Haushalt setzt: Neue Stellen für Digitalisierung, Radverkehr und Klima.

Wittens neuer Bürgermeister Lars König betont trotz aller Probleme die positiven Punkte, die sich im Haushalt für 2021 finden. „Ich bin zufrieden mit dem, was wir dem Rat vorlegen“, so der 49-Jährige. Der Haushalt setze „bemerkenswerte politische Akzente“.

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So werden im kommenden Jahr drei neue Stellen geschaffen, die laut König in der Politik viel bewegen werden: Es wird je einen Beauftragten für Digitalisierung, Radverkehr und Klimaschutz geben. Für den Bereich Klimaschutz wurde schon eine geeignete Kandidatin gefunden, die ihre Stelle Anfang Januar antreten wird. Die beiden anderen Posten sollen im Laufe des Jahres besetzt werden.

Bauverwaltung in Witten wird deutlich gestärkt

Auch werde die Bauverwaltung deutlich gestärkt, so König. Laut Haushaltsentwurf werden 14 zusätzliche Ingenieure im Hoch- und Tiefbau eingestellt. „Unser Ziel ist es, die Prozesse zu beschleunigen“, sagt der neue Bürgermeister. Damit wolle man auf Klagen aus der Bevölkerung reagieren, dass gerade Bauvorhaben oft nur sehr langsam vorangehen. „Da müssen wir als Verwaltung nachlegen.“

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Auch in anderen Bereichen wird die Stadt weiter investieren: So werde die Brenschenschule im Bestand saniert, die baufällige Horst-Schwartz-Halle übergangsweise erst durch eine Traglufthalle und später durch einen Neubau in der Nähe ersetzt. „Das ist ein wichtiges Signal an die Bevölkerung, dass wir optimistisch in die Zukunft blicken“, so König.

Zehn neue Stellen für Jugend und Soziales

Zudem wird es zehn neue Stellen im Bereich Soziales und Jugend geben, etwa für den Unterhaltsvorschuss, Seniorenberatung oder im Pflegekinderdienst. 22 Stellen kommen in den städtischen Kindergärten hinzu. „Wir wollen die Kitas in Buchholz und Vormholz ausbauen und führen bereits konkrete Vorgespräche“, berichtet Lars König.

Kehrseite davon: Die Personal- und Versorgungsaufwendungen steigen. Von 89 Millionen in diesem Jahr auf 95,6 Millionen 2021. Zurückzuführen ist das laut Kämmerer Kleinschmidt aber großteils auf die immer mehr werdenden Pflichtaufgaben der Kommune, gerade im Bereich Kita, OGS und Kinder- und Jugendarbeit. Sehr dynamisch ist auch die Entwicklung bei den Versorgungsaufwendungen für die bereits oder in den nächsten Jahren pensionierten Beamten.

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