Witten. Am Dienstag (15.12.) startete in Witten die kostenlose Ausgabe von FFP-2-Masken und es war einiges los. Eine Apotheke war sogar „ausverkauft“.

Seit Dienstag können Menschen, die zur Risikogruppe gehören, kostenlose FFP-2-Masken in den Apotheken in Witten abholen. Obwohl noch am Montag (14.12.) davor gewarnt wurde, nicht direkt am ersten Tag anzustürmen, bildeten sich vor einigen Apotheken in Witten lange Schlangen. Und das nicht nur in der City.

Um kurz vor elf Uhr war auch in der Hörder Straße einiges los. Vor der Central-Apotheke von Dr. Erol Yilmaz warteten rund zehn Leute, um die begehrten FFP-2-Masken zu ergattern. In der Innenstadt sah das nicht anders aus. Die Rathaus-Apotheke hielt dem Ansturm nicht stand. Schon nach zwei Stunden musste ein Schild angebracht werden mit dem Hinweis, dass es keine Masken mehr gebe. Wie viele genau ausgegeben wurden, konnte die Apotheke nicht sagen. Man habe aber auch nur einen größeren Karton geliefert bekommen. Sogar eine Studentin habe bei der Ausgabe geholfen. „Unser Chef wird sich darum kümmern, dass wir morgen wieder Masken haben“, sagt die Mitarbeiterin.

Die Adler Apotheke in Witten war gut vorbereitet

Auch die Adler Apotheke konnte sich über zu wenig Andrang nicht beklagen. „Wir hatten den ganzen Tag über deutlich mehr Kundschaft als sonst“, sagt Inhaberin Helga Böllinghaus. Sie hat die Ware bereits am Vortag selbst aus dem Lager abgeholt. Am Dienstagnachmittag sind laut Böllinghaus schon knapp 1000 Masken über die Ladentheke gegangen.

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Diejenigen, die sich ihren FFP-2-Schutz abholten, mussten ein Formular ausfüllen, dass sie das nicht bereits in einer anderen Apotheke gemacht haben. Böllinghaus gab ihren Kunden noch einen weiteren Tipp mit auf den Weg. „Die Leute sollen die Masken vielleicht aufbewahren und nicht sofort verbrauchen.“ Das Problem: Die FFP-2-Masken könnten nicht wochenlang getragen werden, sondern müssen regelmäßig ausgetauscht werden. Dafür seien die drei Stück pro Person zu wenig.

Gegen 16 Uhr ebbte die Schlange auch vor der Adler Apotheke ab. Böllinghaus machte aber klar, dass es noch genügend Vorrat gebe. „Wir können die Masken auch in den kommenden Tagen an die, die welche brauchen, verteilen.“

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