Witten. Die beiden Schreinerei-Brände in Witten stehen doch nicht in Zusammenhang. Die Polizei schließt Brandstiftung nach dem Feuer bei Lauterbach aus.

Dem Feuer in der Schreinerei Lauterbach in Witten am Samstag (12.12.) ging laut Polizei keine Brandstiftung voraus. Vielmehr machten die Ermittler einen technischen Defekt als Ursache des Großbrands aus, der einen Schaden in Millionenhöhe hinterließ. Ein defekter Akku gilt als Auslöser.

Diese Ermittlungsergebnisse haben selbst die Polizei überrascht. Am Montag gingen die Ermittler noch von einem Zusammenhang zwischen zwei Schreinerei-Bränden binnen sechs Wochen aus, die beide den Tischlereibetrieb Klein betrafen. Am 27. Oktober brannte dessen Werkstatt im Salinger Feld nach Brandstiftung ab. Am 12. Dezember stand dann die Schreinerei Lauterbach im Wullener Feld in Flammen, in die sich Klein übergangsweise mit Team und Maschinen eingemietet hatte.

Akku wie aus einem handelsüblichen Werkzeug

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„Wir haben gestern umfangreich ermittelt und dabei viel Schutt umgeschüttet“, sagt Polizeisprecher Volker Schütte. Schon während der Löscharbeiten war klar, dass das Feuer in der Nähe des Spänebunkers ausgebrochen sein muss. Erst kurz vor Einbruch der Dunkelheit stießen die Brandermittler dann auf den Brandherd: „Der defekte Akku einer Maschine hat das große Feuer ausgelöst.“ Das könne auch ein Akku sein, wie er in handelsüblichen Werkzeugen, etwa Akkuschraubern, benutzt wird.

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Die Kriminalpolizei schätzt den Schaden an der nun einsturzgefährdeten Industriehalle im Wullener Feld auf „mehrere Millionen“. Nach Aussage des Schreinerei-Chefs Christian Lauterbach kommen er und seine 19 Mitarbeiter vorübergehend in einem anderen Schreinereibetrieb unter, der Montageservice laufe weiter.

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