Witten. Nach dem Corona-Ausbruch in den Feierabendhäusern in Witten sind drei Bewohner verstorben. Auch andere Heime beklagen immer mehr Infizierte.
Traurige Nachricht aus dem Wittener „Altenzentrum am Schwesternpark Feierabendhäuser“. Nach dem Corona-Ausbruch mit 15 infizierten Bewohnern und sieben Mitarbeitern sind drei Menschen verstorben.
Wie der Kreis mitteilte, sind eine 92-jährige Frau und ein 82-jähriger Mann mit oder am Coronavirus gestorben. Der Leiter der Feierabendhäuser, Andreas Vincke, bestätigte gegenüber der Redaktion noch den Tod einer weiteren Frau. Dabei handelt es sich um die 80-Jährige, die bereits am Montag als verstorben gemeldet wurde.
Zahl der Toten im Zusammenhang mit Corona steigt auf neun an
Sie sei dem Kreis zuvor aber nicht als Bewohnerin der Feierabendhäuser übermittelt worden, so Sprecher Ingo Niemann. Zwei Bewohner seien im Krankenhaus gestorben, einer im Heim. Somit steigt die Zahl aller Toten in Witten seit Ausbruch der Pandemie auf neun an.
Nach Angaben des Leiters der Feierabendhäuser war das Virus durch Besucher in das Heim gelangt. Am Montag soll die gesamte Einrichtung wieder einem Massentest unterzogen werden – 111 Bewohner und 173 Mitarbeiter.
Im Seniorenhaus Witten-Stockum gibt es neun positive Fälle
Im Seniorenhaus Witten-Stockum gibt es neun positive Corona-Fälle. Auch im Awo-Seniorenzentrum Egge ist eine Frau infiziert. Weitere Fälle aus Wittener Heimen werden derzeit nicht gemeldet.
Anders als im übrigen EN-Kreis. Am stärksten hat es das Haus am Quell in Sprockhövel getroffen. Dort wurden 27 positiv Bewohner und neun Mitarbeiter positiv getestet. Im Hattinger Altenheim St. Josef haben sich zehn Bewohner und drei Mitarbeiter mit dem Virus infiziert. Im Seniorenzentrum St. Mauritius, auch in Hattingen, sind es zehn Bewohner und vier Mitarbeiter.
Ebenfalls betroffen ist das Hans-Grünewald-Haus in Gevelsberg. Dort gibt es 13 Fälle unter den Bewohnern und acht unter den Mitarbeitern. Ein 85-Jähriger und ein 91-Jähriger sind in dieser Woche im Krankenhaus verstorben. Insgesamt gab es im Kreis damit seit Ausbruch der Pandemie 83 Todesfälle, 19 davon allein in einem Seniorenzentrum in Herdecke-Kirchende. Im Pflegeheim Nacken, ebenfalls in Herdecke, sind insgesamt sieben Bewohner verstorben.