Witten. Mehr Sicherheit für Radfahrer: Feuerwehr und Betriebsamt der Stadt Witten haben ihre Fahrzeuge mit Abbiegeassistenten nachgerüstet.
Der Straßenverkehr soll auch für Fußgänger und Radfahrer in Witten noch sicherer werden. Deshalb wollen die Feuerwehr und das Betriebsamt der Stadt nun ihre Einsatzfahrzeuge nach und nach mit Abbiegeassistenten ausstatten.
Auch interessant
„Besonders Radfahrer, aber auch Fußgänger, kennen das ungute Gefühl, an einer Ampel neben einem LKW zu stehen und nicht sicher zu sein, ob der Fahrer ihn wahrgenommen hat“, so Feuerwehr-Sprecher Uli Gehrke. Das soll sich nun bei den Großfahrzeugen der Feuerwehr und des Betriebsamtes ändern.
Zehn Fahrzeuge der Feuerwehr Witten wurden bereits mit Abbiegeassistenten nachgerüstet
Bei den Abbiegeassistenten handelt es sich um eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung für Radfahrer und Fußgänger, die sich rechts des Fahrzeuges im „toten Winkel“ befinden, erläutert Björn Krutwig, Leiter der Abteilung Technik bei der Wittener Feuerwehr. Zehn Fahrzeuge der Feuerwehr seien bereits nachgerüstet. „Das ist definitiv eine Investition in die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer“, so der 51-Jährige.
Auch interessant
+++Keine Nachrichten aus Witten mehr verpassen: Hier geht’s zu unserem kostenlosen Newsletter+++
Auch interessant
Laut Expertenmeinungen verhindern Lkw-Abbiegeassistenten mindestens die Hälfte der Unfälle, bei denen Fahrradfahrer jedes Jahr verunglücken, teilt die Feuerwehr mit. Ab 2024 werden sie in der EU für jeden neuen LKW zur Pflicht gemacht. Dabei handelt es sich nicht nur einfach um einen zusätzlichen Spiegel, sondern um ein kamerabasiertes System, das den Fahrer sowohl optisch als auch akustisch auf die Gefahr hinweist.
Nachrüstung mit Abbiegeassistent wird vom Bund gefördert
„Beim Betriebsamt wurden die letzten sieben neuen Großfahrzeuge direkt mit dem Abbiegeassistenten beschafft, weitere zehn wurden nachgerüstet“, sagt Thomas Bodang (51), stellvertretender Leiter des Stadtamtes.
Auch interessant
Die Investition in diese Sicherheitseinrichtung wird durch spezielle Förderprogramme mit 80 Prozent Kostenübernahme durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt, bevor die Systeme für LKW 2024 EU-weit zur Pflicht werden.
Mehr Nachrichten aus Witten lesen Sie hier.