Witten. 30 Meter lang, 12,20 Meter breit, 11,25 Meter hoch: Das ist die neue Salzhalle der Stadt Witten, die jetzt eingeweiht wurde.
Der nächste Winter kommt bestimmt – und die Stadt Witten bereitet sich bereits darauf vor: Sie hat die neue Salzhalle am Betriebshof eingeweiht. Die neue Halle kann bis zu 1500 Tonnen Salz aufnehmen.
Sattelschlepper brauchen neun Meter Höhe
30 Meter lang, 12,20 Meter breit, 11,25 Meter hoch, insgesamt etwa 1400 Kubikmeter Volumen: Das sind die Maße der Halle. Die Zahlen sind beeindruckend groß, aber diese Größe ist auch notwendig. So brauchen die Sattelschlepper, die das Salz anliefern, neun Meter Höhe, um ihre Ladung abkippen zu können.
Aber brauchen wir angesichts milder Winter überhaupt noch so viel Salz? „Wir wissen nicht, wie der nächste Winter wird“, sagt Thomas Bodang vom Betriebsamt. Trotz der Klimaerwärmung könnte er auch viel Eis und Schnee bringen. So wie die Winter 2009/10 und 2010/11, in denen das Betriebsamt jeweils über 1000 Tonnen Salz verteilt hatte – bei zeitweise sogar reduziertem Winterdienst. Immerhin: Streusalz verdirbt nicht, es kann auch viele Jahre gelagert werden.
Unabhängiger von den Preisschwankungen beim Salz
Mit dem neuen Lager wird die Stadt Witten unabhängiger von den Preisschwankungen beim Salz. Gerade in kalten Wintern, wenn der Bedarf steigt, steigen auch die Preise – manchmal um bis zu 300 Prozent. „In einem Extremwinter wie 2009/10 müssten wir trotzdem Salz nachkaufen. Für Durchschnittswinter reicht der Vorrat aber problemlos“, so Thomas Bodang. „Nachkaufen können wir dann zu den günstigen „Sommer-Preisen“.
Der Neubau war nötig geworden, weil die alte Halle die großen Mengen Salz nicht mehr halten konnte. Ein Statiker wird prüfen, ob sie ohne den Druck des Salzes ausreichend standsicher ist. Dann will das Betriebsamt sie als Lagerhalle nutzen.
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