Witten. Die Debatte mit Corona-Leugner Wodarg ist abgesagt. Der Gesprächspartner sei abgesprungen, schreiben die Organisatoren – und teilen aus.
Die Veranstalter haben die umstrittene Diskussion mit dem Corona-Leugner Wolfgang Wodarg am Donnerstagnachmittag (3.12.) abgesagt. Der ehemalige SPD-Politiker und Lungenfacharzt sollte am Abend auf Einladung der Studenten-Initiative „Theatron Logou“ aus Witten an einer Online-Debatte zur Corona-Krise teilnehmen.
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Wodarg ist ein bekannter Corona-Skeptiker , der erhebliche Zweifel an der Gefährlichkeit des Virus äußert und damit die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen zur Eindämmung des Virus grundlegend in Frage stellt. Die Veranstaltungen war von vielen Seiten auf Protest gestoßen, auch von der Leitung der Uni Witten/Herdecke. Auch im Netz sah sich die Initiative großer Kritik ausgesetzt.
Gesprächspartner von Corona-Skeptiker Wodarg ist am Mittwoch abgesprungen
Schon am Mittwoch sei der als Gegenpart zu Wodarg eingeladene Prof. Dr. Ulrich Mansmann abgesprungen, teilen die Studenten auf ihrer Facebook-Seite nun mit. „Da es uns um eine ausgewogene Auseinandersetzung zwischen zwei bekannten Vertretern der konträren Positionen zum Thema „Corona“ ging, ist die Veranstaltung damit unmöglich geworden“, schreibt die Gruppe.
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Verschiedene Stimmen der Universität hätten „die Veranstaltung torpediert“. Die öffentliche Distanzierung des Präsidiums der Universität hat dazu aus Sicht von „Theatron Logou“ einen „besonderen Beitrag“ geleistet. Aber auch Kommilitonen hätten versucht, mit verschiedenen Mitteln die Veranstaltung zu boykottieren.
Studenten-Initiative: Druck der lauten Gegenstimmen zu groß geworden
„Wir haben unterschätzt, wie weit die Spaltung, der wir mit dem gewählten Format entgegenwirken wollten, vorangeschritten ist“, schreibt dazu die Studenten-Gruppe. Der Druck der lauten Gegenstimmen sei am Ende zu groß gewesen.
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Ebenfalls am Mittwoch war nach Kontroversen im Netz, aber auch innerhalb der Gruppe, eines ihrer Mitglieder ausgetreten . Der Student war in die Kritik geraten, weil er unter anderem auf Querdenken-Demos spricht und für das Portal „Rubikon“ Interviews mit Corona-Verharmlosern führt. Der Youtube-Kanal des Magazins ist im November wegen seiner Inhalte gesperrt worden.
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