Witten. An Weihnachten ein besonderes Geschenk gefällig? Kunsthandwerker verkaufen n den Vorburg-Ateliers am Haus Herbede in Witten Außergewöhnliches.

Besondere Weihnachtsgeschenke original aus Witten – die gibt es in den Vorburg-Ateliers am Haus Herbede. Sechs Künstler und Kunsthandwerker produzieren dort ihre handgemachten Schätze. Wegen der Corona-Pandemie können sie dieses Jahr nicht auf Weihnachtsmärkten stehen. Ihre Ateliers sind jedoch fast alle geöffnet.

Kleidungsstücke liegen an Weihnachten oft unter dem Tannenbaum. Wie wäre es dieses Mal mit einem Einzelstück in der Lieblingsfarbe des Beschenkten? Silke Hohmann-Hinze strickt in ihrem Atelier „Maschenware“ Strickjacken und Pullover. Dafür benutzt sie reine Merinowolle und Wolle von isländischen Schafen. Die Größen, Schnitte und Farben passt Hohmann-Hinze individuell an. Ein handgestickter Pullover kostet hier ungefähr zwischen 130 und 180 Euro. Wer sich unsicher ist, kann im Atelier „Maschenware“ auch einen Gutschein kaufen.

Petra Stöcker fertigt seit 25 Jahren Schmuck in Witten

Angelika Pietsch, Silke Hohmann-Hinze, Andrea Horn und Georg Hanowski (von links) stehen vor den Vorburg-Ateliers am Haus Herbede in Witten.
Angelika Pietsch, Silke Hohmann-Hinze, Andrea Horn und Georg Hanowski (von links) stehen vor den Vorburg-Ateliers am Haus Herbede in Witten. © FUNKE Foto Services | Dietmar Wäsche

Das älteste Atelier in der Vorburg von Haus Herbede ist „Hauptsache Schmuck“ von Petra Stöcker . Die Designerin bietet hier seit 25 Jahren Schmuck und Kunst aus eigener Handarbeit und von Kollegen aus der Umgebung an. Die Auswahl reicht von künstlerisch bemalten Kleidern über Glassterne, Ketten und Bilder bis hin zu Weihnachtskarten. In Stöckers Arbeiten kommen immer wieder Buttons mit verschiedenen Motiven vor – integriert in Wandbilder, einzeln oder auf Weihnachtskarten.

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Hübsche Glassterne als Geschenkanhänger

Zu Weihnachten empfiehlt sie besonders die Glassterne von einem Künstler-Kollegen aus Dortmund: „Die kann man ins Fenster hängen, auf der Kaffeetafel verteilen oder an verpackte Geschenke binden.“

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Jörg Hanowskis Licht- und Glasobjekte sind auf internationalen Ausstellungen zu sehen. Vor dem Fenster seines Ateliers „Studio-Glas“ hängen gläserne Weihnachtskugeln, zum Teil mit Innenleben. Die stellt er mit klassischem Glasbläserei-Handwerk am Brenner her. In einer Vitrine im Atelier stehen feine Glasobjekte – die sind nach dem Vorbild kleiner Algen unterm Mikroskop entstanden, gehen aber durchaus als Schneeflocken durch.

Angelika Pietsch entwirft Metallobjekte für den Garten

Nebenan im Atelier von Angelika Pietsch findet man Geschenke für die Kunstliebhaber in der Familie. „Viele Leute möchten lieber eine richtig schöne große Sache verschenken als viel Kleinkram“, sagt Pietsch. Die Objektdesignerin spielt mit verschiedenen Materialien, nutzt jedoch immer Menschen als Motiv. Sie hat Metallobjekte für den Garten, Zeichnungen für die Wände und Glasverschmelzungen für die Kommode im Angebot.

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Andrea Horn dreht ihre Keramik traditionell auf der Töpferscheibe. So entstehen Tassen, Teller, Vasen, Seifenschalen, Knöpfe und vieles mehr. Horns Motto: „Die Sachen, die man täglich benutzt, sollen schön und hochwertig sein und möglichst ein ganzes Leben lang halten.“ Keramik-Geschirr ist besonders hart und robust, alles kann in die Spülmaschine und in die Mikrowelle.

Künstlerin: Menschen sollten regionales Kunsthandwerk unterstützen

Die Töpferin wünscht sich, dass mehr Menschen regionale Kunsthandwerker unterstützen: „Der Trend, regionales Obst und Gemüse zu kaufen, sollte auch für Kunstgegenstände gelten. Hier bei uns sieht man, wer eigentlich hinter der Arbeit steckt.“

>> Wann die Ateliers geöffnet sind

Die Ateliers haben mittwochs und samstags von 16 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Auch außerhalb dieser Zeiten sind die Künstler oft vor Ort und lassen sich nach Absprache bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten gibt es online unter www.hausherbede.de/vorburg-ateliers.

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