Witten/Bochum. Aus drei Meter Tiefe hat die Feuerwehr in Witten einen Hund gerettet. Wie konnte es passieren, dass der Spaniel in einen Kanalschacht stürzte?
Ein Hund ist in Witten in einen Kanalschacht gestürzt ., der offenbar nicht richtig gesichert war. Zum Glück kam die Feuerwehr mit einer langen Leine.
Der Unfall ereignete sich am Samstagnachmittag (21.11.), als Frauchen mit ihrem Spaniel auf einem Feld an der Hörder Straße Gassi ging , direkt an der Stadtgrenze Langendreer. Plötzlich war das frei laufende Tier verschwunden – wie sich herausstellte in einem Kanalschacht von etwa 60 Zentimeter Durchmesser, der mit Gras überwuchert und nur einem losen Brett abgedeckt war.
Brett über Kanalschacht brach unter dem Hund aus Witten zusammen
Der Hund war über das verwitterte Holzstück gelaufen, das seinem Gewicht nicht standhielt. Der schwarz-weiß-gescheckte Vierbeiner gehört zwar maximal in die „Zehn-Kilo-Klasse“, so die Feuerwehr. Doch das Brett hielt nicht und der Vierbeiner stürzte in die Tiefe.
Da die Halterin keine Chance sah, das Tier selbst aus seiner misslichen Lage zu befreien, rief sie die Feuerwehr. Die rückte mit zwei Fahrzeugen an. Der Hund, der mit den Beinen im Wasser stand, musste sich aber noch einen Moment gedulden.
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Die Retter untersuchten den Schacht zunächst mit einem Messgerät auf eine eventuelle Gasbildung. Als sie feststellten, dass die Luft rein war, stieg eine Einsatzkraft zu dem Hund hinab.
Feuerwehrmann aus Witten: Er hat nicht einmal gebellt
„Er war sehr brav. Ein ganz lieber Hund, der nicht einmal gebellt hat“, sagt Hauptbrandmeister Michael Heiland (57). Natürlich war das Tier verängstigt – und es zitterte vor Kälte. Dann ging alles ganz schnell. Da der Hund zum Glück ein Tragegeschirr umgeschnallt hatte, brauchte der Retter unten im Schacht nur die für solche Zwecke bestens geeignete 30 Meter lange Feuerwehrleine einzuhaken – und die Kollegen von oben ziehen. Freischwebend an der Leine, so kehrte der Hund ans Tageslicht zurück.
Dort packte Frauchen ihren verlorenen Liebling erst einmal in eine Decke, um ihn dann – nach einem großen Dankeschön an die Feuerwehr – vorsorglich zum Tierarzt zu bringen. Augenscheinlich sei dem Hund nichts passiert , sagen die Helfer. Das Ergebnis der ärztlichen Untersuchung ist ihnen aber nicht bekannt.
Die Feuerwehr übergab die Einsatzstelle der Polizei. Diese sollte die ordnungsgemäße Sicherung der Einsatzstelle veranlassen. Ende gut, alles gut.
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