Witten. Ein 35-jähriger Mann aus Witten ist am Landgericht Bochum wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Was genau sind die Vorwürfe?
Weil er eine Passantin auf die Straße schubste, muss sich ein 35-jähriger Mann aus Witten vor dem Landgericht Bochum verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm gefährliche Körperverletzung vor. Der Täter ist psychisch krank und hatte eine 39 Jahre alte Joggerin beschimpft und angegriffen. Der Angeklagte legte ein Geständnis ab.
Die Tat ereignete sich am 20. März 2020. Er hatte die Frau mit seiner Schulter gestoßen, sodass sie vom Bürgersteig auf die Straße geriet. Ein Auto musste bremsen und wich aus. Der Täter wurde kurz darauf von Polizisten gestellt. Die Beamten kannten ihn von verschiedenen Einsätzen wegen Ruhestörungen oder weil er randalierte.
Angeklagter aus Witten leidet unter Schizophrenie
Der Mann musste bereits häufiger in Kliniken eingeliefert werden. Ein Gutachter erläuterte am Mittwoch (28.10.), dass der Angeklagte 34 stationäre Aufenthalte in den letzten fünf Jahren hatte – immer wegen psychischer Auffälligkeiten. Er leide unter einer paranoiden Schizophrenie, sein Rückfallrisiko sei hoch, so der 43-jährige Psychiater.
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Zur Tatzeit habe der Mann im Zustand der Schuldunfähigkeit gehandelt. Da von ihm erneute Straftaten zu erwarten seien, sei eine Unterbringung in einer Fachklinik erforderlich, betonte der Gutachter. Der Prozess wird fortgesetzt.