Witten. Aufgrund der Coronalage dürfen im Theatersaal des Saalbaus Witten nur noch 98 Zuschauer sitzen. Sieben „Volksbühne“-Veranstaltungen fallen aus.
Die Theatergemeinde „Volksbühne Witten“ sagt alle im Saalbau geplanten Kultur-Veranstaltungen bis Mitte Januar ab. Hintergrund: Im großen Theatersaal dürfen aufgrund der Coronalage nur noch 98 Zuschauer Platz nehmen.
Dorothee Bloch, Geschäftsführerin der Volksbühne: „Wir haben zu viele Abonnenten.“ Es sei nicht möglich, die geplanten Auftritte drei- oder viermal zu wiederholen, damit alle die Chance hätten, daran teilzunehmen. Der erste Kulturtermin, der ausfällt, ist am 8. November die Konzertshow, „Alexandra“. Sängerin Cornelia Corba erinnert mit ihr an die einst in Deutschland so populäre Schlagersängerin Alexandra (Doris Treitz), die 1969 bei einem Autounfall starb. Corba singt auf der Bühne ihre großen Hits – wie etwa „Mein Freund, der Baum“ oder „Zigeunerjunge“.
Auch die Kölner Symphoniker stehen im Advent nicht auf der Saalbaubühne in Witten
Abgesagt wird auch das für den 10. November angekündigte Schauspiel „Schtonk!“, das sich – wie die gleichnamige Filmkomödie von Regisseur Helmut Dietl – um die gefälschten Hitler-Tagebücher dreht. Das Kriminalstück „Die zwölf Geschworenen“ des Berliner Kriminaltheaters (17.11.) muss ebenfalls ausfallen.
Am 1. Dezember wollten die Kölner Symphoniker das Saalbau-Publikum mit einem festlichen Konzert auf die Weihnachtszeit einstimmen, unter anderem mit Werken aus Händels „Messias“ und Bachs „Weihnachtsoratorium“. Das Casanova Society Orchestra hätte am 10. Dezember in Witten auf der Bühne gestanden. Die Berliner erinnern mit „Swing Glöckchen“ musikalisch an die goldenen Zwanziger Jahre. Abgesagt.
Kubaner können nicht zur Tanzshow nach Witten reisen
Für den 19. Dezember konnte die Volksbühne den österreichischen „Kendlingers K&K Opernchor“ für einen Saalbau-Auftritt gewinnen. Das europaweit bekannte Ensemble wollte die schönsten Weihnachtslieder singen. Auch die Darsteller der kubanischen Musik- und Tanzshow „Pasión de Buena Vista“, die am 13. Januar mit heißen Rhythmen nach Witten kommen wollten, können nicht anreisen.
Volksbühne-Geschäftsführerin Dorothee Bloch betonte gegenüber unserer Redaktion, dass Veranstaltungskarten, die im freien Verkauf erworben wurden, dort zurückgegeben werden können, wo sie erstanden wurden. Es gebe Überlegungen, ausgefallene Veranstaltungen im kommenden Jahr nachzuholen.
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