Witten. . 18 statt wie bisher 13 Veranstaltungen finden sich im Programm für die neue Spielzeit. die Volksbühne setzt vermehrt auf Einzelkarten.

Für die neue Spielsaison 2018/19 haben die „Theatermacher“ der Volksbühne wieder ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Schauspiel, Komödie, Musical, Psychothriller und Operette: „Für jeden Geschmack ist etwas dabei“, versichert Geschäftsführerin Dorothee Bloch.

Auf vielfachen Wunsch der Theaterfreunde hat die Volksbühne ihr Konzept zeitgemäß überarbeitet. So gibt es beispielsweise keine Doppelveranstaltungen mehr. „Jedes Stück wird auf der Saalbaubühne nur einmal gespielt“, so Dorothee Bloch. „Dafür haben wir das Angebot erweitert. Statt bisher 13 präsentieren wir in dieser Saison 18 verschiedene Aufführungen.“

Die beliebten Abonnement-Ringe haben selbstverständlich weiterhin Bestand. Zusätzlich setzt man bei der Theatergemeinde aber mehr und mehr auf den Einzelticket-Verkauf. „Damit wollen wir ein jüngeres Publikum zum spontanen Theaterbesuch motivieren“, betont die Geschäftsführerin.

Die Geschichte der Lehmann-Banker

Ein Blick ins aktuelle Programm macht neugierig: Los geht es mit dem modernen Schauspiel „Lehman Brothers“ am 9. Oktober, das Aufstieg und Fall der Investmentbanker nachzeichnet. Sehenswert ist sicherlich auch „Stille Nacht“ am 9. Dezember. Das Stück erzählt die Entstehungsgeschichte des wohl bekanntesten Weihnachtsliedes der Welt, das in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag feiert. Ein Augen- und Ohrenschmaus wird der Auftritt der italienischen Zirkusgruppe Sonics mit ihrer poetisch-akrobatischen Zirkus-Show am 11. Dezember.

Kulturgemeinde hat  sich aufgelöst

Über Jahrzehnte gab es in Witten zwei Anbieter für Theaterabonnements: Neben der Volksbühne war es die Kulturgemeinde. Nach 71 Jahren hat der Verein sich am 31. August 2018 aufgelöst. Die Saisoneröffnung im Saalbau am 30. September hat die Kulturgemeinde noch mitfinanziert. Nun geht das Vereinsvermögen auf die Stadt über.

Auch die Theatergemeinde Volksbühne befindet sich im Umbruch. Sie hat noch 1200 Mitglieder, ihre Zahl sinkt aber. Das Programm wird ausgeweitet, Abonnenten werden aber wie gewohnt bevorzugt bedient.

Ein Leckerbissen nicht nur für Familien ist das Musical „Der kleine Prinz“ nach dem Welterfolg von Antoine de Saint-Exupéry am 19. Dezember. Ein weiteres Highlight verspricht auch der Krimi „Erbarmen“ mit dem Berliner Kriminaltheater zu werden. „Der erste Krimi seit langer Zeit“, so Dorothee Bloch. „Aber das liegt momentan voll im Trend.“ Termin ist der 27.Februar.

Nicht zu vergessen ist das Musical „Saturday Night Fever“ am 26. März. Das zeitgenössische Stück nach Hape Kerkeling „Ich bin dann mal weg“ - gewürzt mit leisem Humor läuft am 9. April. Und last but not least: Die Komödie „Willkommen bei den Hartmanns“ nach dem gleichnamigen Film startet am 17. Mai. Die Eintrittspreise für Einzeltickets sind im Vergleich zu den Vorjahren unverändert. Sie liegen zwischen 20 und 28 Euro, je nach Veranstaltung und Sitzplatz.