Witten. Den Dauerparkern der Tiefgarage von Galeria Karstadt Kaufhof in Witten ist zum nächsten Monat gekündigt worden. Wie geht es nun für sie weiter?
Was passiert mit der Tiefgarage von Galeria Karstadt Kaufhof in Witten nach der Schließung der Filiale? Diese Frage stellen sich derzeit vor allem die dortigen Dauerparker, die zum Teil berufsbedingt auf ihre Parkplätze angewiesen sind. Die Würzburger Stadtverkehrs GmbH hat allen Parkern im Auftrag von Galeria Kaufhof zu Mitte Oktober gekündigt.
Die SPD-Fraktion will nun wissen, wie es weitergeht, und das Thema im Rat besprechen. Sie bemängelt, dass die betroffenen Dauerparker jetzt gerade mal drei Wochen Zeit hätten, sich eine alternative Parkmöglichkeit zu suchen. Nun fragen die Genossen, ob die Stadt den Betroffenen eigene Parkplätze zur Miete anbieten könne oder ob bekannt sei, welche Pläne der jetzige Eigentümer mit der Tiefgarage hat.
Stadt Witten: Parkplätze sollen auch in Zukunft genutzt werden
Nach Angaben der Stadt können sich alle berechtigte Hoffnungen machen, dass sie ihr Auto auch weiter dort abstellen können. Denn Galeria Karstadt Kaufhof hat die Tiefgarage selbst nur gemietet. Der eigentliche Eigentümer arbeitet laut Stadtsprecher Jörg Schäfer bereits an einem Konzept, wie die Nachfolgelösung aussehen kann. Stand heute: Die Parkplätze sollen auch in Zukunft weiter genutzt werden. Nachdem das Thema im Rat besprochen worden ist, soll es weitere Informationen geben, wie es nun genau weitergeht.
Es gibt in der Stadt aber auch noch genügend Ausweichmöglichkeiten. „Die maximale Auslastung der Parkhäuser liegt bei 80 Prozent“, sagt Schäfer. Teilweise seien die Parkhäuser aber auch nur zu 40 bis 50 Prozent belegt. Es ist also in jedem Fall noch Platz in den weiteren Parkhäusern wie dem Novum oder der Stadtgalerie.
Mobilitäts- und Parkraumkonzept für Witten wird erarbeitet
Im letzten Jahr ist ein Mobilitäts- und Parkraumkonzept ausgeschrieben worden. Es wurde jetzt extern vergeben. Davon erhofft sich die Stadt unter anderem Lösungen, wie die Parkplätze besser verteilt werden können – weg von der Straße, hin zu den Parkhäusern.
Die Idee der Wittener Fahrrad-Lobby, das Parkhaus von Galeria Kaufhof als Abstellmöglichkeit für die Drahtesel zu nutzen, wurde laut Stadt übrigens nicht weiter verfolgt. Schäfer: „Im Rahmen des Radverkehrskonzepts schauen wir natürlich, dass wir die Abstellmöglichkeiten in der Stadt ausbauen. Die Tiefgarage von Galeria Kaufhof spielt dabei aber keine Rolle.“