Witten. Mit zehn Millionen Euro Mehrkosten rechnet die Stadt Witten beim Bau einer Parallelbrücke in Herbede. Warum die Freude trotzdem groß ist.

Der überraschend angekündigte zügigere Brückenbau in Herbede ohne mehrjährige Vollsperrung hat seinen Preis. Laut Stadt könnte er mit voraussichtlich 30 Millionen Euro zehn Millionen teurer werden.

Wie die Stadt am Freitag (25.9.) mitteilte, muss der entscheidende Richtungswechsel nach dem Verkehrsausschuss am 28. August erfolgt sein. „Im heutigen Gespräch mit Straßen NRW wurde deutlich, dass nach der Sitzung am 28.8. und nach vielfältigen und wiederholten parteiübergreifenden Protesten Straßen NRW in der ersten Septemberwoche dem (Verkehrs-) Ministerium das Konzept der Variante mit verkürzten Bauzeiten vorgelegt hat“, hieß es. Straßen NRW sei über den Beschluss des Ministeriums, den Vorschlag der Bauzeitenverkürzung zu akzeptieren, gestern in einer Mail aus dem Ministerium an den Heimatkreis in Kopie in Kenntnis gesetzt worden, so die Stadt.

Auch nach der Stichwahl in Witten soll verkürzte Bauzeit ein Thema bleiben

Die Bürgermeisterin setze sich mit allen Herbedern dafür ein, dass es auch nach der Stichwahl bei dieser verkürzten Bauzeitenvariante bleibe, erklärt die Stadt. Der Erfolg soll offenbar nicht allein der CDU gutgeschrieben werden, die nach eigenen Angaben beim Ministerium vorgesprochen und es regelmäßig über den Protest informiert hatte. Ursprünglich sollte die Brücke in einem Rutsch abgerissen und neu gebaut werden. Das hätte drei Jahre oder länger Vollsperrung für den Ortsteil bedeutet. Nun wird erst eine Parallelbrücke gebaut.

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