Witten. Die Stadt Witten geht davon aus, dass es bei der Bürgermeister-Stichwahl keine ähnlichen Wartezeiten wie zuletzt gibt. Sie trifft auch Vorsorge.

Die Stadt Witten zieht nach den langen Warteschlangen vor den Wahllokalen am vergangenen Sonntag (13.9.) nun Konsequenzen. Bei der Bürgermeister-Stichwahl am 27. September werden von Anfang „deutlich mehr“ Wahlkabinen aufgestellt, wie es heißt. „Ich gehe nicht davon aus, dass wir bei der Stichwahl mit nur zwei Kandidaten nicht wieder diese Schlangen haben werden“, sagt Ralf Hiltrop vom Wahlamt.

Bei der Kommunalwahl vor wenigen Tagen wurden einige Kabinen erst spontan nachgeliefert, als sich das ganze Ausmaß der coronabedingten Verzögerungen zeigten. „Quer durch die Bevölkerung“ seien berechtigte Beschwerden eingegangen, so die Stadt. Nicht nur ältere Menschen und Wähler mit Kindern seien besonders gefordert worden. Teilweise warteten Wähler bis zu einer Stunde, um ihr Kreuz zu machen.

Stadt Witten: „Wir werden alles ausreizen, was möglich ist“

„Für die Stichwahl am 27. September werden wir alles ausreizen, was unter Corona-Bedingungen möglich ist, um solche Situationen zu vermeiden“, kündigt Wahlamtsleiter Michael Muhr an. „Denn wir wollen, dass möglichst viele Menschen ihre Stimme abgeben.“ Da diesmal nur ein Stimmzettel auszufüllen ist, verspricht man sich auch davon eine gewisse Entspannung.

Die Stadt bittet um Verständnis für die Probleme am letzten Sonntag. Die Pandemie sei eine große Herausforderung. Es fehlten Wahllokale, Helfer und es galten die üblichen Sicherheitsauflagen. Wer sich jede Wartezeit ersparen will, dem wird jetzt wieder Briefwahl empfohlen.

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Das Briefwahlbüro, wo man natürlich auch sofort wählen kann, ist täglich von 8 bis 16 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr und freitags bis 13 Uhr geöffnet (Bahnhofstraße 30). Unterlagen kann man auch per Mail an wahlamt@stadt-witten.de oder unter Tel. 02302/581-1270 anfordern.