Witten. Seit Dienstag ist die Masken-Pflicht im Unterricht an weiterführenden Schulen auch in Witten aufgehoben. Doch der Kreis rät weiterhin dazu.

Der Krisenstab des Ennepe-Ruhr-Kreises empfiehlt den weiterführenden Schulen, auch weiterhin auf das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes im Unterricht zu setzen. Die Landesregierung hatte die Pflicht dazu am Montag aufgehoben. Seit dem 1. September ist die Maske im Klassenraum somit auch in Witten und den anderen Städten des Kreises eine Frage der Freiwilligkeit.

„Jeder Lehrer und jeder Schüler kann durch das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes dazu beitragen, das Infektionsrisiko zu senken“, erklärt Krisenstabsleiterin Astrid Hinterthür die Empfehlung. Der Mindestabstand könne an Schulen im Regelbetrieb oft nicht eingehalten werden. Die Maske sei deshalb ein geeignetes Mittel, um vor allem Lehrer, Schüler und Angehörige aus Risikogruppen zu schützen.

Mit Masken müssen bei einem Corona-Fall weniger Schüler in Quarantäne

Zudem seien die Konsequenzen eines Corona-Falls für den Schulbetrieb in der Regel weniger gravierend, wenn alle Beteiligten eine Maske tragen. „Wir prüfen immer den Einzelfall und wägen ab, was nötig ist, um die Infektionsketten zuverlässig zu unterbrechen“, so Hinterthür.

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Meist habe es bislang an weiterführenden Schulen ausgereicht, nur wenige Kinder aus dem direkten Umfeld eines positiv getesteten Schülers in Quarantäne zu schicken. Nachdem die anderen Schüler dann negativ getestet waren, konnte der Rest der Klasse die Schule wieder besuchen, so Hinterthür. Ohne Mund-Nasen-Schutz sei in der Regel aber die ganze Klasse von einer Quarantäne betroffen.

Zahlen im Kreis sind leicht gestiegen

Die Corona-Zahlen sind im EN-Kreis von Montag auf Dienstag wieder leicht auf nun 742 bestätigte Corona-Fälle gestiegen. Es gab fünf Neuinfektionen. 688 Menschen gelten als genesen, 39 als aktuell erkrankt. Drei Covid-19-Patienten werden derzeit stationär behandelt. Einer von ihnen liegt auf der Intensivstation, muss aber nicht beatmet werden. In häuslicher Quarantäne befinden sich derzeit 280 Personen im Kreis.

In Witten gelten aktuell acht Menschen als erkrankt, 199 als genesen. Von Montag auf Dienstag verzeichnete das Gesundheitsamt zwei Neuinfektionen in der Ruhrstadt. Die Gesamtzahl der Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie steigt damit auf 209. Eingerechnet in diese Zahl sind auch die beiden Todesfälle in der Stadt.

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