Witten. Ein Hattinger soll auch in Witten in großem Stil mit Drogen gehandelt haben. Auch der Wittener Drogenkönig hat den Mann schwer belastet.

Als Drogendealer drückt ein 43-jähriger Mann aus Hattingen die Anklagebank vor dem Landgericht Bochum. Er soll zwischen Mitte 2007 und Februar 2020 auch in Witten im großen Umfang mit Cannabis, Amphetamin und LSD-Trips gehandelt haben. Im Regelfall ging es laut Staatsanwaltschaft um Mengen zwischen 500 Gramm und zwei Kilo Marihuana. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.

Aufgeflogen waren die illegalen Geschäfte nach der Festnahme des Wittener „Drogenkönigs“, der seine Deals von einem Campingplatz aus führte. Die Fahnder hörten seine Telefonate ab und stießen auch auf den 43-Jährigen. Der Mann handelte laut Anklage in Witten, Hattingen und andernorts mit Betäubungsmitteln.

Richter verlasen das Urteil gegen Wittener Drogenkönig

Am Montag verlasen die Richter das Urteil gegen den Drogenkönig, der auch den jetzt Angeklagten massiv belastet hatte. Seine Wohnung in Hattingen war am 5. Februar 2020 durchsucht worden. Sichergestellt wurden zwei Mobiltelefone, ein Stück Haschisch und ein Morgenstern – eine Gelenkkeule, deren Kugel mit Spitzen versehen ist. Als Waffe ist sie verboten, sofern es sich nicht um eine Dekowaffe handelt.

Da der Angeklagte selbst Drogen konsumiert, unter anderem regelmäßig Kokain, folgt ein medizinischer Gutachter dem Prozess. Es geht um die Frage, ob der Mann zum Drogenentzug in einer geschlossenen Klinik untergebracht wird. Er selbst ist zu einer Entzugstherapie bereit. Der Prozess wird am Freitag fortgesetzt.

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