Witten. An der Bahnhofstraße/Heilenstraße gab es schon im Kaisereich das Kaufhaus Georg Blank. Die Geschichte des Standorts Galeria Karstadt Kaufhof.
Am heutigen Galeria Karstadt Kaufhof-Standort an der Bahnhofstraße/Ecke Heilenstraße gab es schon zur Kaiserzeit das Kaufhaus Georg Blank mit einer prächtigen Fassade. 1928 wurden die beiden Kaufhäuser Georg Blank und Gebrüder Alsberg zum Kaufhaus Alsberg & Blank zusammengelegt. Das Angebot des Geschäftes reichte von Textil- über Leder- und Schuhwaren bis hin zu Kleinartikeln.
Geschäftsführer waren Max Blank und Max Eichengrün. Während der NS-Zeit wurden die jüdischen Eigentümer gezwungen, ihr Unternehmen zu verkaufen. Nutznießer dieser „Arisierung" war das Unternehmen „Neumann & Cropp", welches das Haus preiswert erwarb. Das Gebäude wurde im Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs zerstört.
Das Kaufhaus Kogge wurde Mitte der 60er Jahre abgerissen
In den 1950er-Jahren ging das Grundstück in den Besitz der Familien Blank und Eichengrün zurück, die es an den Textilkaufmann Hubert Kogge veräußerten, der hier einen Neubau errichten ließ. Im Kaufhaus Kogge gab es, wie sich alte Wittener erinnern, ein großes Treppenhaus mit Atrium und für die Kinder eine Riesenrutsche vom ersten Stock herunter. Mitte der 60er Jahre wurde das Kaufhaus Kogge abgerissen.
1968 baute Horten auf dem Grundstück Bahnhofstraße/Heilenstraße ein Kaufhaus mit der für das Unternehmen typischen Fassade. Die Einweihung wurde am 3. Oktober 1968 gefeiert. 1995 erfolgte die Umbenennung in Kaufhof, 2001 der Umbau zur Galeria. 2008, vor zwölf Jahren, hat Galeria Kaufhof seinen 40. Geburtstag gefeiert. Damals war noch der große Elektromarkt Saturn im Haus, der dann ins Untergeschoss der 2009 neu eröffneten Wittener Stadtgalerie umzog.
Anfang 2019 fusionierte Galeria Kaufhof mit Karstadt, seither heißt auch der Wittener Kaufhaus-Standort Galeria Karstadt Kaufhof.