Witten. Die Piratenfraktion sorgt sich um laufende Klimaschutz-Projekte. Denn die städtische Beauftragte für das Thema, Sonja Eisenmann, verlässt Witten.
Die Klimaschutzbeauftragte der Stadt, Sonja Eisenmann, verlässt Witten zum 30. Juni. Sie tritt eine Stelle in Bochum an. Nun sorgt sich die Piratenfraktion um laufende Projekte und Vorhaben. In einer Anfrage an die Verwaltung will sie wissen, wann und wie die Stelle neu besetzt wird.
Die Fraktion bedauert den Weggang der Klimaschutzmanagerin. „Mit Sonja Eisenmann verlässt eine engagierte und kompetente Klimaschützerin, die für das Thema brennt, die Stadtverwaltung“, erklärt Roland Löpke, Fraktionsvorsitzender der Piraten. „Wir haben sie als immer hilfsbereit und offen für neue Ideen geschätzt.“ In der Stabsstelle Umwelt entstehe eine große Lücke, die nicht leicht zu schließen sein werde. Löpke: „Dennoch muss die Stelle zügig und von Anfang an unbefristet neu besetzt werden!“
Bessere Arbeitsbedingungen und Entfristung gefordert
Der Weggang von Sonja Eisenmann lasse befürchten, dass die Wichtigkeit des Klimaschutzes in der Verwaltungsspitze nach wie vor nicht ausreichend erkannt werde, so Bürgermeisterkandidat Stefan Borggraefe weiter. „Die Stadt hat im Juli 2019 den Auftrag vom Rat erhalten, einen höheren Beitrag zur Eindämmung der Klimakrise zu leisten! Dazu gehörte auch, dass die Stelle der Klimaschutzmanagerin endlich entfristet wird und sie damit bessere Arbeitsbedingungen erhält.“ Dass Sonja Eisenmann die Stelle wechsele, wecke Zweifel daran, ob das Thema Klimaschutz inzwischen ausreichend gehört werde.