Witten. In einer Bürgeranfrage an die Stadt Witten warnt der Mieterverein vor Mietschulden wegen der Corona-Krise. Er stellt eine ganze Reihe von Fragen.

Der Mieterverein Witten sorgt sich in der Corona-Krise um die Wohnverhältnisse der hier lebenden Menschen. Eine ausreichend große und dauerhaft bezahlbare Wohnung sei nun wichtiger denn je, aber nicht für alle Realität, heißt es in einer Bürgeranfrage des Vereins an die Stadt und Bürgermeisterin Sonja Leidemann. Durch Kurzarbeit und andere Einkommensverluste würden Mietschulden drohen.

Vereinsvorsitzender Knut Unger hat einen Fragenkatalog an die Stadt gerichtet. Der Verein möchte etwa wissen, ob der Stadt Daten darüber vorliegen, welche Auswirkungen die Krise auf die Einkommen in der Bevölkerung hat. Und wie sehr die verbliebenen Einkommen durch die Wohnungskosten belastet werden.

Der Verein fragt auch, wie sich die Zahl der Wohngeldanträge und der Neuanträge auf Arbeitslosengeld II seit März entwickelt hat. Außerdem will er etwas zur Unterbringung von Flüchtlingen, zu Mietsteigerungen während der aktuellen Pandemie und zum Umgang mit Wohnungsleerständen in Witten erfahren.

Der Mieterverein erinnert an seinen Vorschlag, einen runden Tisch zum „Thema Wohnungsversorgung“ einzurichten, an dem unter anderem die Stadt, die Fraktionen, die Sozialverbände, der Verein selbst und lokale Wohnungswirtschaft beteiligt sein sollten. Es sollten Aufgabe Vorschläge für lokale Maßnahmen erarbeitet werden.

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