Witten. Das weltweit tätige Familienunternehmen Ardex setzt weiter auf Wachstum: Das neue Logistikzentrum ist ein Bekenntnis zum Standort Witten.
Das Annener Unternehmen Ardex hat sein neues Logistikzentrum mit modernster Hochregaltechnik an der Friedrich-Ebert-Straße eröffnet. 35 Millionen Euro ließ sich der Premium-Hersteller chemischer Bauprodukte das Zentrum kosten. Es handelt sich um die bislang größte Investition der Ardex-Unternehmensgeschichte am Wittener Standort.
Das neue Logistzentrum wurde nach zweijähriger Bauzeit in Betrieb genommen. Die Osterfeiertage hatte Ardex für eine finale Testphase der vollautomatischen Förder- und Lagertechnik genutzt. Angesichts der Corona-Pandemie sei dies eine große Herausforderung für alle Beteiligten gewesen, heißt es aus Annen. Das für den Bau des Zentrums notwendige Gelände hatte der Bauchemiehersteller vom insolventen Maschinenbauer Stama erworben.
2017 eröffnete Ardex in Witten sein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum
„Durch das starke Wachstum der letzten Jahre sind wir mit den bisherigen Verladekapazitäten an unsere Grenzen gekommen", so Hubert Motzet, Technischer Geschäftsführer von Ardex in Deutschland. Mit dem neuen Logistikzentrum sei das Unternehmen jetzt bestens aufgestellt für weiteres Wachstum – „sowohl in den Mengen als auch bei der Vielfalt der Produkte".
In den letzten Jahren wurde am Ardex-Stammsitz in Witten bereits kräftig investiert. So wurde 2009 eine hochmoderne Mischanlage in Betrieb genommen, 2011 das größte Kundenschulungszentrum in der Ardex-Gruppe eröffnet. 2017 folgte das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum. „All unsere Investitionen untermauern, dass das Herz der Ardex-Gruppe in Deutschland schlägt. Wir freuen uns sehr, dass sich unsere Investitionen auch in einer sehr erfolgreichen Geschäftsentwicklung niederschlagen", sagte Mark Eslamlooy, CEO der Ardex-Gruppe.
Bau des 24-geschossigen Ardex-Towers hat noch nicht begonnen
Im Logistikzentrum mit einer Höhe von 26,5 Metern gibt es Stellplätze für bis zu 13.000 Paletten. Der Automatisierungsgrad ist deutlich höher als bisher. Dennoch geht bei dem Familienunternehmen kein Job verloren. Geschäftsführer Hubert Motzet: „Uns ist es wichtig, den Mitarbeitern auch zukünftig einen sicheren Arbeitsplatz zu bieten."
Anfang des Jahres wollte Ardex eigentlich in Annen mit dem Bau seines neuen 90 Meter hohen Büro-Towers beginnen. Dieser wird mit 24 Geschossen eines der höchsten Bürogebäude im Ruhrgebiet sein. In dem vom Berliner Architekten Gerhard Spangenberg geplanten Gebäude sollen einmal 200 Menschen arbeiten. Am Donnerstag (30.4.) war vom Unternehmen keine Stellungnahme dazu zu bekommen, inwieweit die derzeitige Corona-Lage den Baustart des Towers verzögert. Im Mai 2018 hieß es, der weltweit tätige Hersteller chemischer Baustoffe investiere bis 2023 insgesamt über 100 Millionen Euro in den Standort Witten.
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