Witten. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis ist auf sechs gestiegen. Über Ostern erlagen drei Senioren den Folgen des Virus. Sie stammen nicht aus Witten.

Am Osterwochenende sind drei weitere Bürger des Ennepe-Ruhr-Kreises den Folgen des Coronavirus erlegen. Es handelt sich um zwei Hattinger (89 und 84 Jahre alt), die am Samstag (11.4.) und Sonntag (12.4.) im Krankenhaus verstarben, sowie einen 90-jährigen Mann aus Ennepetal, der am Montag (13.4.) in der Schwelmer Helios-Klinik verstarb. Damit ist die Zahl der Corona-Todesfälle im Kreisgebiet auf sechs gestiegen. In Witten ist am 5. April ein 36-jähriger Familienvater an dem Virus gestorben.

„Unser Mitgefühl gilt den Verwandten, Bekannten und Freunden der Verstorbenen“, spricht Landrat Olaf Schade sein Beileid aus. „Wir wünschen ihnen die Kraft, die sie jetzt benötigen, um den schmerzlichen Verlust eines geliebten Menschen zu verkraften.“

Zehn Corona-Patienten werden in Krankenhäusern des EN-Kreises behandelt

Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es – so der Stand am Montag, 13. April, 12 Uhr – 326 bestätigte Corona-Fälle, von diesen gelten 192 als genesen. Stationär behandelt werden in Krankenhäusern im Kreis derzeit zehn Corona-Patienten. Drei von ihnen werden intensivmedizinisch betreut und beatmet.

Nachdem der Ennepe-Ruhr-Kreis zu Beginn der vergangenen Woche (6.4.) erste Schutzmaterialien für medizinisches Personal und Desinfektionsmittel vom Land NRW erhalten und nach einem Verteilungsschlüssel an die einzelnen Krankenhäuser und Einrichtungen übergeben hatte, sind unmittelbar vor dem Osterwochenende auch 18.000 einfache Mund-Nasen-Schutzmasken eingetroffen.

Feuerwehr verteilt 4.600 Schutzmasken an zehn Wittener Heime

Die Masken, die ein Unternehmen in Bielefeld im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales hergestellt hat, sind für Alters- und Pflegeheime bestimmt. Sie wurden in Einzelteilen geliefert und müssen mithilfe einer Anleitung zusammengesetzt werden.

Damit alle 43 vollstationären Pflegeeinrichtungen im Kreis möglichst schnell von den Schutzmasken profitieren konnten, übernahmen die Feuerwehren direkt am Ostersamstag die Verteilung. „Jedes Heim wurde beliefert, je nach Größe mit einer entsprechenden Stückzahl“, erklärt Rolf-Erich Rehm, Leiter des Bereichs Bevölkerungsschutz beim Ennepe-Ruhr-Kreis. 4.600 Exemplare hat die Wehr in Witten an zehn Heime ausgeliefert. Das Ministerium hat angekündigt, dem Kreis in den nächsten Tagen weitere Masken für den nicht-medizinischen Bereich zu liefern.