Witten. Seit Monaten ist die Horst-Schwartz-Halle in Witten wegen Einsturzgefahr geschlossen. Das angekündigte Gutachten liegt noch immer nicht vor.

Unabhängig von dem zurzeit ruhenden Trainings- und Spielbetrieb wegen der Corona-Krise ist derzeit noch völlig unklar, wann die seit Mitte Januar wegen Einsturzgefahr gesperrte Horst-Schwartz-Halle in Witten-Vormholz wieder geöffnet werden könnte. Das Gutachten, das Aufschluss über die Schäden und die von ihnen ausgehende Gefahr geben soll, liegt immer noch nicht vor.

Die Auswertung sei offenbar komplizierter als erwartet, so die Stadt Witten. Jedenfalls wartet sie immer noch auf die schon für Ende Februar, Anfang März erhofften Angaben, ob das Dach der Sporthalle nun einsturzgefährdet ist oder nicht. Das Gebäudemanagement tausche sich regelmäßig mit dem Sachverständigen aus, um im Interesse aller Betroffenen möglichst bald Ergebnisse zu bekommen, heißt es.

Leiter des Gebäudemanagements in Witten warnt: „Der Stahl könnte reißen“

Im Januar wurde die Halle von einem Tag auf den anderen geschlossen, nachdem bei einer Überprüfung mögliche Korrosions-, also Rostschäden an den Tragbalken aus Stahlbeton („Spannbetonbinder“) festgestellt worden waren. „Der Stahl könnte reißen“, hatte Gebäudemanagement-Leiter Klaus Böde am 10. Februar gegenüber dieser Redaktion erklärt. Auch an den Fassadenplatten sollen Schäden aufgetreten sein.

Hauptsächlich betroffen sind die Handballer vom HSV Herbede, die allerdings wie alle anderen Vereine derzeit wegen des Kontaktverbots gar nicht trainieren dürfen.

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