Witten. Die SPD hofft, dass der Kreis einige Probleme am neuen Nahverkehrsplan in Witten beheben kann – etwa die verschlechterte Anbindung der Hölzer.
Die SPD in Witten macht Druck in Sachen Nahverkehr: Die Stadtverwaltung solle eine dreimonatige Einspruchsfrist beim Kreis nutzen, damit die neuen Fahrpläne nochmals geändert werden. Denn nicht alle Anregungen, die die Wittener Politik benannt hatte, seien bei der Umsetzung berücksichtigt worden.
„Uns haben mittlerweile zahlreiche Rückmeldungen von Bürgern erreicht, die auf Verschlechterungen hinweisen“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Uwe Rath und sein Vize Martin Kuhn. Sie glauben: Manche Veränderung müsse sich erst einspielen, doch in vielen anderen Fällen sei die Kritik gerechtfertigt. An die Bürgermeisterin weitergeleitet wurde eine Liste mit folgenden Kritikpunkten: Die deutlich verschlechterte Anbindung des Ortsteils Vormholz – und damit auch seiner Schulen und Sportstätten – an die Wittener Innenstadt. Die Ortsteile Durchholz und Bommerholz werden an Sonn- und Feiertagen abgehängt. Es fehlt eine Direktverbindung zum Knappschafts-Krankenhaus in Langendreer. Der Sonnenschein wird generell nur noch im Halbstundentakt bedient. Der Ausbau des neuen ÖPNV-Knotenpunktes in Heven entspricht nicht seinen Anforderungen.
Auch andere Parteien üben Kritik
„Nicht alle Verbesserungen, die von der Politik angeregt wurden, hat der Kreis auch aufgegriffen“, kritisiert zudem Martin Kuhn den neuen Nahverkehrsplan. Dazu gehöre etwa der SPD-Vorschlag, die neue Linie 374 zwischen den Endhaltestellen Kämpen und Witten über die Speckbahn zu führen. Auch andere Wittener Parteien – vor allem Piraten und Grüne – fordern zügige Korrekturen des Nahverkehrsplans. Die Wittener CDU und die Junge Union kritisieren die mangelnde Aufklärungsarbeit bei dessen Einführung.