Witten. Das hört sich gut an: Die Wittener Kitas erhalten über 31 Millionen Euro von der Stadt. Doch es fehlen Plätze. Viele Kinder sind noch unversorgt.

Die knapp 60 Wittener Kindertageseinrichtungen erhalten im Kindergartenjahr 2019/20 über 31 Millionen Euro von der Stadt. Darin enthalten sind Landeszuschüsse in Höhe von 13 bis 14 Millionen Euro, so Heiko Müller vom Jugendamt. Weitere 3,4 Millionen Euro landen direkt als Zuweisungen in den Kitas. Dieses Geld ist zum Beispiel für Maßnahmen der Qualitätssicherung oder Sprachförderung gedacht.

Zahl der benötigten Kita-Plätze um 100 gestiegen

Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr hat die Stadt den Kitas rund 29 Millionen Euro bereitgestellt. Zwei Komponenten sind für die höhere Summe in 2019 verantwortlich: die Steigerung der Kindpauschalen um drei Prozent sowie zusätzliche Plätze. 2018 haben 3241 Kinder die Wittener Kitas besucht. „In diesem Jahr rechnen wir mit 3342“, so Müller. Noch seien 78 Kinder mit dringlichem Bedarf unversorgt. Sie stehen auf einer Prioritätenliste. Wenn etwa ein Kind wegzieht, kann das nächste nachrücken. „Wir warten händeringend auf neue Maßnahmen.“ Als nächstes könnte die zweigruppige Kita in der ehemaligen Eisdiele San Remo in Annen bezugsfertig sein. Aber auch dort werde noch gebaut.

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Nur acht der 57 Einrichtungen sind städtisch, Träger der übrigen Einrichtungen sind Awo (9 Kitas), Diakonie (2), Elterninitiativen (14), Frühe Lebenshilfen in Witten (FliWi, 4) und die Kirchen (13 Ev., 7 Kath.).