Witten. Der zum Erliegen gekommene Straßenbau auf der Pferdebachstraße in Witten könnte bald weitergehen. Es zeichnet sich eine Lösung für den Boden ab.

Die Kuh ist noch nicht ganz vom Eis, aber es zeichnet sich offenbar eine Lösung für den schwierigen Untergrund der Pferdebachstraße ab. Über zwei zur Auswahl stehende Varianten soll in Kürze entschieden werden, so dass der zum Stillstand gekommene Straßenbau im Laufe des Septembers weitergehen könnte. Eine von der Baufirma angedrohte Bauzeitverzögerung von 87 Monaten sei vom Tisch, sagte Stadtbaurat Stefan Rommelfanger am Freitag (16.8.).

Die Stadt habe sich mit der Tiefbaufirma Depenbrock darauf verständigt, den Straßenbau zum ursprünglich vereinbarten Termin Ende März 2021 abzuschließen. Depenbrock habe zugesagt, verschiedene „Maßnahmen“ nun zu beschleunigen. Das Unternehmen aus Ostwestfalen hatte die Schotterarbeiten in Höhe der Leostraße eingestellt, weil die Befestigung des Bodens ungeahnte Probleme macht. Darüberhinaus warf sie der Stadt eine „Vielzahl von Behinderungen“ vor. Inzwischen haben sich beide Seiten wieder zusammengerauft, um den Umbau der Pferdebachstraße doch noch zu einem guten Ende zu bringen..

Wittener Stadtbaurat: Boden mit Bindemittel stabilisieren oder höhere Schotterschicht

Depenbrock hat laut Rommelfanger einen genauen Bauzeitplan angekündigt, wann was gemacht wird. Wenn er vorliegt, wolle man auch die Anwohner informieren. Derzeit werde die Böschung am Esel abgetragen, der Teilabriss des Güterbahnhofs Ost vorbereitet und des Widerlagers an der Brücke. Die Kanalbauarbeiten an der Ardeystraße dauerten noch etwa zwei bis drei Monate.

„Und wenn wir die Entscheidung zur Bodenverbesserung getroffen haben, geht’s mit dem Straßenbau zwischen Leostraße und Krankenhaus los“, sagt der Dezernent. Die eine Variante sehe vor, gewachsenen Boden mit einem Bindemittel zu versehen und dann in einer 40 Zentimeter hohen Schicht aufzutragen. Bei der zweiten Variante würden 40 statt wie bisher vorgesehen 30 Zentimeter geschottert. Rommelfanger: „Beide Verfahren scheinen zu funktionieren. Wir warten jetzt auf Preise von Depenbrock.“ Über mögliche Mehrkosten könne er jetzt noch nichts sagen.