Witten. Unbekannte haben Bauschutt in einem Siepen in Rüdinghausen abgeladen. Betriebsamt warnt: Hohe Bußgelder drohen.
Unbekannte haben Bauschutt in einem Siepen in Rüdinghausen abgeladen. Steine, vermutlich Mauerreste, und Spanplatten liegen dort seit Anfang der Woche zwischen den Bäumen und Sträuchern. Eine Spaziergängerin wurde auf den illegal dort abgeladenen Müll aufmerksam.
„Ich bin regelmäßig dort unterwegs“, sagte sie gegenüber der WAZ. „Das sind teilweise richtig große Brocken, die wurden da sicherlich nicht mit einer Schubkarre hingebracht.“ Der Siepen liegt jenseits der Straße Flaßpöthen, an der Stadtgrenze zu Dortmund. Ein neuer Schotterweg, der für den Ausbau der Amprion-Stromtrasse dort aufgeschüttet wurde, schließt an die Sackgasse an und führt an der betroffenen Grünfläche vorbei.
„Fatal“ findet die Passantin, dass es einige Menschen offensichtlich überhaupt nicht interessieren würde, was sie der Umwelt antun. Ende der Woche war der Bauschutt dann mit Ästen und Blättern abgedeckt, so dass nichts mehr von ihm zu sehen war.
Hohe Bußgelder und Entsorgungskosten fallen an
Für eine solche unsachgemäße Entsorgung von Müll können je nach Menge und Material Bußgelder bis in den vierstelligen Bereich verhängt werden. „Hinzu kommen dann noch die Gebühren für unseren Einsatz“, sagt Thomas Bodang, beim Betriebsamt zuständig für den Bereich Entsorgung. Auch hier könnten die Kosten bis in den vierstelligen Bereich ansteigen. „Im Schnitt bewegen wir uns da aber im dreistelligen Bereich.“
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Rund 500 Mal im Jahr rücken seine Mitarbeiter aus, um illegal entsorgten Müll einzusammeln. Besonders gerne würden Abfälle neben Wertstoffcontainern abgeladen. „Da haben wir schon alles gefunden, von Elektro-Geräten bis Hausmüll.“ Dass größere Mengen Abfall einfach irgendwo zurückgelassen würden, käme aber sehr selten vor. Im letzten Jahr hatten Unbekannte über 100 Autoreifen im Herrenholz entsorgt. „Aber so etwas ist zum Glück die absolute Ausnahme“, sagt Bodang.
Wer illegal entsorgten Müll findet, solle diesen bitte über den Mängelmelder der Stadt melden. „Dann wissen wir auch direkt, wo genau wir hinmüssen“, sagt Thomas Bodang.