Witten. Der Spielplatz an der Andreas-Blesken-Straße wurde im vergangenen Herbst neu gestaltet. Doch noch immer versperrt ein Bauzaun den Zugang.
Die Kinder in Bommern müssen weiter auf den neu gestalteten Spielplatz an der Andreas-Blesken-Straße warten. Noch immer versperrt ein Bauzaun den Zugang auf das Gelände, auf dem bereits seit November ein neues Spielhaus, eine Kletterkugel mit Rutsche und eine Tischtennisplatte aufgestellt sind. Es folgten Findlinge, Sand, Holzhäcksel und Sitzbänke. Auch Rasen wächst bereits zwischen den Spielgeräten. „Alles sieht so aus, als könnten sich die Jungen und Mädchen dort sofort nach Herzenslust vergnügen, wenn nur jemand die Absperrung aufheben würde“, ärgern sich die Bommeraner SPD-Ratsherren Christoph Malz und Klaus Wiegand.
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Ursprünglich war die Eröffnung der neu gestalteten Spielfläche bereits für Ende vergangenen Jahres angedacht. Dann stellte die Stadt in Aussicht, dass die neuen Spielgeräte mit Beginn der warmen Jahreszeit von Kindern in Beschlag genommen werden könnten. Doch auch daraus wurde nichts. Eltern und Kinder aus dem Umfeld seien enttäuscht, sagt Klaus Wiegand. „Und das ist nachvollziehbar. Schließlich warten sie nun schon sehr lange auf ihren Spielplatz.“
Mängel bei der Abnahme entdeckt
Doch woran scheitert die Eröffnung der Spielfläche, deren Umgestaltung 60.000 Euro gekostet hat? Bei der Abnahme seien Mängel am Klettergerüst, den Sitzwürfeln und einem Kleinkindspielgerät festgestellt worden, heißt es in der Antwort der Stadt auf eine Anfrage der SPD-Fraktion.
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Zwei dieser Mängel seien inzwischen behoben, sagt Stadtsprecherin Lena Kücük. So wurden am Oktaeder-Klettergerüst Seilverbindungen ausgetauscht, die zu locker befestigt waren. Außerdem wurden die Sitzwürfel stärker im Boden befestigt.
Dach des Spielhauses muss noch repariert werden
Doch eine Reparatur steht noch aus: Am Dach des Kleinkindspielhauses muss eine Stelle repariert werden, an der die Kinder sonst mit ihren Fingern hängen bleiben könnten. Die beauftragte Firma habe allerdings signalisiert, gerade „zu mit Aufträgen“ zu sein, heißt es seitens der Stadt.
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„Geschieht das nicht kurzfristig, wollen wir den Spielplatz aber mit Ausnahme des Kleinkindhauses freigeben“, so Kücük. Des weiteren müsse vor der Eröffnung noch der Rasen geschnitten und Unrat aufgesammelt werden. Doch auch für diese Arbeiten lässt sich die beauftragte Firma Zeit. „Wir sind leider immer nur so schnell wie unsere Auftragnehmer“, bedauert Kücük.
Dennoch peilt die Stadt nun an, den Spielplatz zu Beginn der Sommerferien zu öffnen – ob mit oder ohne Spielhaus für Kleinkinder, das wird sich zeigen.