witten. . Der immer stärker verschlammte Hammerteich ist aus Witten nicht wegzudenken. Jetzt hat die Stadt offenbar eine Lösung gefunden, um ihn zu retten.

Die Stadt Witten hat offenbar einen Weg gefunden, die zunehmende Verschlammung des Hammerteichs zu stoppen. Dafür soll ein „niedriger“ sechsstelliger Betrag fließen.

Die Verwaltung hat nach eigenen Angaben mehrere Varianten geprüft, um den Hammerteich in seiner jetzigen Größe zu erhalten. Das vom Planungsamt favorisierte Verfahren sei zwar noch recht neu, habe sich aber schon an mehreren Stauseen bewährt.

Von einem kleinen Boot aus sollen längere Zeit permanent geringe Mengen Schlamm abgesaugt und mit Wasser verdünnt über einen etwa 300 Meter langen Schlauch in die Ruhr geleitet werden. Dies sei die ökologisch verträglichste und günstigste Möglichkeit ist, das Problem der fortschreitenden Verlandung nachhaltig in den Griff zu bekommen, heißt es.

Ausbaggern und im Wald entsorgen wäre viel teurer

Den Schlamm auszubaggern und in den Wald zu kippen, wäre laut Stadt weitaus teurer. Er müsse zuvor getrocknet und danach an eine geeignete Stelle verfrachtet werden. Da auch das jetzt ins Auge verfasste Verfahren nicht ganz billig ist, muss die Politik noch zustimmen. Das wasserrechtliche Genehmigungsverfahren steht ebenfalls noch aus.

Die Stadt will das Projekt in naher Zukunft verwirklichen. „Denn der Hammerteich ist ein wichtiges kulturelles und landschaftsprägendes Element im Naherholungsgebiet Hohenstein“, erklärt Bürgermeisterin Sonja Leidemann. Und aufgrund der starken Verschlammung hat er schon einen Teil seiner ursprünglichen Größe eingebüßt. Bürger hatten schon befürchtet, der Hammerteich würde eines Tages das Schicksal der trocken gelegten Drei Teiche teilen.