Witten . Sonja Leidemann ist jetzt Befürchtungen entgegengetreten, auch der Hammerteich könnte trockengelegt werden. Neuer Protest wäre sicher gewesen.
Der Hammerteich bleibt nach Angaben von Bürgermeistein Leidemann erhalten. Wie berichtet, hatte es nach den verschlammten Drei Teichen im Buchenholz Befürchtungen gegeben, auch der Hammerteich würde trockengelegt.
Nach Bildung der Facebookgruppe „Bürgerbegehren Hammerteich“ betonte Leidemann: Der Hammerteich sei wegen seiner Nähe zur Parkanlage Hohenstein fester Bestandteil der stadtnahen Erholungslandschaft mit deutlich mehr Besuchern. Als Stauanlage sei er seit langem im Stadtbild verankert und habe industriehistorische Wurzeln. Hier müsse es andere Lösungen geben.
Wasserfläche ist um ein Drittel geschrumpft
Der Hammerteich zwischen Hohenstein und Helenenberg ist in den letzten Jahren dramatisch geschrumpft. Ursprünglich lag die Insel für die brütenden Enten noch mitten im Wasser. Doch inzwischen hat der Borbach so viel Erde, Zweige und Blätter angespült, dass das kleine Eiland fast mit der Uferböschung am Einfluss des Baches verbunden ist. Um etwa ein Drittel ist die Wasserfläche des rund 5000 Quadratmeter großen Teiches in den letzten Jahrzehnten geschrumpft.
Einen Teil seiner Fläche verlor er schon vor rund 30 Jahren, als Teile des Teichs zwar entschlammt, aber diese Massen nicht entnommen, sondern neben dem Borbach-Einfluss aufgespült wurden. Über zehn Meter hohe Bäume sprießen dort inzwischen. Nur der Holzzaun am Ufer erinnert noch an die ursprüngliche Teichgröße.
Könnte also eine Entschlammung die Rettung bringen? Zumindest würde das sehr teuer: Schon vor Jahren waren dafür Kosten von rund einer Million Mark kalkuliert worden. Nur für das Absaugen - die Kosten für das Trocknen des Schlamms und den Abtransport sind darin noch nicht enthalten gewesen