witten. . Das blutige Ehedrama aus der Winkelstraße in Witten endet nun vor Gericht. Die Frau (44) ist wegen Totschlags angeklagt. Sie handelte im Affekt.

Nachdem sie jetzt schon seit über fünf Monaten in Untersuchungshaft sitzt, wird ihr nun der Prozess gemacht. Ab 27. Mai muss sich eine 44-Jährige wegen Totschlags vor dem Landgericht verantworten. Sie hat ihren Mann (45) am 27. November in der gerade erst neu bezogenen Wohnung in der Winkelstraße erstochen. Es sind vier Verhandlungstage angesetzt.

Die Frau hat die Tat eingeräumt. Sie will ihren Mann mit einer anderen in flagranti in der ehelichen Wohnung erwischt haben. Nachdem sie die Nebenbuhlerin aus der Wohnung geworfen haben will, soll sie mit ihrem Mann gestritten haben, von ihm beleidigt worden sein und dann mit einem Küchenmesser zugestochen haben. Der Stich ins Herz war tödlich.

Nebenbuhlerin wurde nie als Zeugin gehört

Die Tat soll im Affekt passiert sein. Daher gilt die Angeklagte als vermindert schuldfähig. Sie muss trotzdem mit einer mehrjährigen Haftstrafe rechnen. Die Frau, mit der ihr Ehemann sie betrogen haben soll, konnte nie als Zeugin gehört werden. Sie wurde nicht gefunden. Die beschuldigte Ehefrau war nach der Tat stark alkoholisiert (zwei Promille) festgenommen worden. Sie hatte aber wohl erst nach der Tat getrunken.