Witten. . Noch gibt es keine Anklage im Wittener Eifersuchtsdrama. War die Schuldfähigkeit der mutmaßlichen Täterin (43) womöglich eingeschränkt?

Die 43-jährige Frau, die Ende November ihren Mann (45) in der Wittener Winkelstraße getötet haben soll, wird noch auf ihre Schuldfähigkeit untersucht. Das teilte Staatsanwalt Danyal Maibaum am Montag (7.1.) auf Anfrage mit. Die Frau war bei ihrer Festnahme am 27. November betrunken gewesen.

Sie selbst sagte allerdings aus, einen größeren Teil des Alkohols erst nach der Tat konsumiert zu haben. Bei ihr waren zwei Promille festgestellt worden.

Eifersucht gilt laut Staatsanwaltschaft als Tatmotiv

Der Staatsanwalt, der frühestens Ende des Monats Anklage erhebt und nicht vor Mai, Juni mit dem Prozess rechnet, geht erst einmal weiterhin von vorsätzlicher Tötung aus. Als Motiv gilt Eifersucht. Die beschuldigte Ehefrau will ihren Mann mit einer anderen Frau in ihrer gemeinsamen Wohnung erwischt haben, noch nicht beim Sex, aber möglicherweise davor. Nach dieser Frau hatte die Polizei öffentlich gefahndet, bisher ergebnislos.

Die Ehefrau, die mit ihrem Mann gerade erst die Wohnung in dem großen LEG-Komplex an der Winkelstraße bezogen hatte, sitzt weiterhin in Untersuchungshaft. Ein Stich ins Herz hatte ihren Mann getötet.