Witten. . Die Tiefgaragenplätze reichen kaum noch aus. Doch der Platz auf dem Klinikgelände ist ausgereizt. Nun sinnt das Krankenhaus auf Abhilfe.

Jeden Morgen das gleiche Bild: „Besetzt“ steht auf dem Schild an der Tiefgarage des Marien-Hospitals. Die Autos stauen sich in der Einfahrt zurück bis auf die Ardeystraße. Ein Ärgernis – nicht nur für Besucher. Auch bei den Beschäftigten ist die Lage angeblich angespannt.

Es sei für die Angestellten mehr als schwierig, einen Platz zu finden, klagt eine externe Mitarbeiterin, zumal es rund ums Haus auch kaum Parkmöglichkeiten gebe. Patienten parkten vor der Klinik im Halteverbot, kämen wegen der Parksituation oft zu spät zu ihren Terminen. „Und wir Externen wurden sogar von der Liste für den Mitarbeiter-Parkplatz gestrichen“, so die 34-Jährige. Durch einen weiteren Anbau habe sich die Lage zuletzt weiter zugespitzt.

Sebastian Schulz
Sebastian Schulz

Dass es schwieriger geworden ist, einen Parkplatz zu finden, bestätigt Sebastian Schulz aus der Geschäftsleitung. „Mit dem Umzug der Klinik für Kinderchirurgie ist die Nachfrage nach Parkplätzen noch mal angestiegen.“ Durch den An- und Umbau seien allerdings keine Parkplätze weggefallen.

Neues Parkhaus am Ev. Krankenhaus

Derzeit stehen in der Tiefgarage 220 Parkplätze zur Verfügung – 110 für Mitarbeiter 110 für Besucher und Patienten. „Zusätzlich gibt es einen Mitarbeiterparkplatz mit 118 Parkplätzen, der einige Gehminuten vom Marien-Hospital entfernt liegt“, so Schulz. Damit seien nicht alle, aber doch viele der 960 Beschäftigten versorgt. Aufgrund des Schichtdienstes könne jeder Parkplatz von mehreren Mitarbeitern genutzt werden.

In der City gibt es insgesamt 2900 Parkplätze

2900 Parkplätze in der City hat die Stadt aufgelistet, davon 1400 in Tiefgaragen und Parkhäusern.

Berufspendler verweist die Stadt auf die kostenlosen Abstellplätze auf dem Platz neben der Feuerwache/Dortmunder Straße.

Beim Planungsamt gibt es zudem eine Liste mit Mietstellplätzen. Infos: 581-4163.

Der kaufmännische Leiter sieht keine Möglichkeiten, die Situation auf dem Klinikgelände zu entschärfen. Dort gebe es „keine freien Flächen, die zu neuen Parkplätzen umgebaut werden könnten“. Die Elisabeth-Gruppe suche aktuell jedoch Parkflächen in der Nähe des Krankenhauses. „Wir würden Besuchern wie Mitarbeitern die Suche nach einem Abstellplatz gerne erleichtern“, sagt Schulz.

50 neue Besucher-Parkplätze gibt’s am EvK

Das ist dem Evangelischen Krankenhaus bereits gelungen. Mit dem neuen Parkhaus, das im September an der Pferdebachstraße eingeweiht wurde, habe sich die Situation entschärft, sagt Verwaltungsdirektorin Ingeborg Drossel. Im Parkhaus gibt es 174 Stellplätze – über 50 mehr als früher. Das reiche aus. Auch für die 570 Mitarbeiter wurden zusätzliche Kapazitäten geschaffen. Für sie stehen nun 240 Stellplätze bereit.

Bis sich eine Lösung fürs Marien-Hospital findet, empfiehlt der Kaufmännische Leiter, Besuche auf den Nachmittag zu legen. Schulz: „Ab 14 Uhr ist es in der Regel einfach, einen Parkplatz in der Tiefgarage zu finden.“ Außerdem hielten Bus und Bahn direkt vor dem Krankenhaus.