Witten. . Krankenhaus nimmt Gebäude mit 174 Stellplätzen für Besucher und Patienten in Betrieb. Die Parksituation an der Pferdebachstraße verbessert sich.

Das Ev. Krankenhaus hat nach rund sechs Monaten Bauzeit sein neues Parkhaus eröffnet. Zum Festakt auf dem Parkdeck versammelten sich zahlreiche Mitarbeitende und Partner des Hauses an der Pferdebachstraße sowie Vertreter aus Diakonie und Kirche.

„Ein Parkhaus an einem Krankenhaus ist heute ein Muss“, betonte Geschäftsführer Heinz-Werner Bitter. „In den vergangenen Jahren sind unsere Patientenzahlen kontinuierlich gestiegen. Dadurch wurde auch der Ruf nach mehr Parkplätzen immer lauter.“ Die Situation hatte sich zusätzlich verschärft, weil in den vergangenen Jahren aus verschiedenen Gründen zahlreiche andere Parkmöglichkeiten in der Umgebung weggefallen waren. Das Krankenhaus hatte sich deshalb entschlossen, mit dem Bau eines Parkhauses für Entspannung zu sorgen.

Die Planungen und die Abstimmungen mit der Stadt dauerten vier Jahre, weil der Standort des neuen Parkhauses mit dem Kreisverkehr koordiniert werden musste, der im Zuge des Umbaus der Pferdebachstraße in Höhe der Westfalenstraße und der Zufahrt zum EvK entstehen wird. „Wir bekommen eine eigene Verbindung zum Kreisverkehr, sodass man nicht mehr von unserem Gelände Richtung Stockum umständlich nach links abbiegen muss“, kündigt Heinz-Werner Bitter eine weitere Verbesserung an.

Im neuen Parkhaus stehen Patienten und Besuchern 174 Stellplätze zur Verfügung – über 50 mehr als früher. Das Gebäude wurde von der Firma Goldbeck in einer Stahlskelett-Bauweise errichtet und mit orangen, gelben und weißen Sichtelementen verkleidet. Dabei wurde Wert auf eine offene, transparente Bauweise gelegt, die es weniger kompakt aussehen lässt. Die Stellplatz- und Fahrbahnbreiten bieten den Nutzern Bewegungsfreiheit. Die Parkbuchten sind 2,50 Meter breit. „So können Sie auch bei großen Fahrzeugen bequem die Türen öffnen“, erklärt Heinz-Werner Bitter. Auch die zunehmende Elektromobilität wurde berücksichtigt. Es wird Zapfstellen für E-Bikes geben. Ladesäulen für Elektroautos können bei Bedarf problemlos installiert werden.

1,5 Millionen teurer Bau

Der Haupttreppenturm mit behindertengerechtem Aufzug ist so ausgerichtet, dass ein schneller Zugang zum Krankenhaus gewährleistet ist. Für Menschen mit Behinderung stehen zwei Parkplätze im unteren Parkdeck direkt hinter der Einfahrt zur Verfügung.

In die Baumaßnahme hat das Ev. Krankenhaus Witten insgesamt rund 1,5 Millionen Euro investiert. Besucher und Patienten können ihre Fahrzeuge ab Mittwoch (26.9.) im neuen Parkhaus abstellen. Dann müssen nur noch die Außenanlagen und Fußwege rund um die Baustelle hergerichtet werden.

Mitarbeiter können aufatmen

Auch die Mitarbeitenden des Ev. Krankenhauses können aufatmen. Sie können ihre Fahrzeuge wieder auf dem Mitarbeiterparkplatz abstellen, den sie während der Bauzeit für Besucher und Patienten abtraten. Eine Neusortierung auf dem Gelände schafft zusätzliche Kapazitäten, sodass für Mitarbeitende künftig 240 Stellplätze zur Verfügung stehen. Beschäftigte, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, können ihren Drahtesel in einem verschlossenen Käfig im Parkhaus abstellen. Radelnde Besucher können wie gewohnt die Fahrradstellplätze vor dem Haupteingang des EvK Witten nutzen.

Klangwelten aus live eingesungenen Beats

Der Festakt zur Eröffnung startete mit einem Gottesdienst auf dem obersten Parkdeck, den Pfarrer Frank Obenlüneschloss, Theologischer Direktor der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel, gestaltete. Anschließend ließen sich die Gäste Würstchen vom Grill und kühle Getränke schmecken und lauschten dem Konzert des Musik-Duos „Looper Lounge“.

Mit Hilfe von zwei miteinander verbundenen Loopern (Live-Aufnahmegeräten) erschufen Daniel Basso und Serge Corteyn, der kurzfristig Mirko van Stiphaut ebenbürtig vertrat, vielfältige musikalische Klangwelten aus live eingesungenen Beats und Chören, Gitarren- und Keyboardarrangements, die sie wie eine komplette Band klingen ließen. Dabei gaben sie bekannte Stücke der Rock- und Popmusik, Eigenkompositionen, aber auch puristische Jazz-Standards zum Besten. Dazu kamen Arrangements aus der preisgekrönten Musik-Comedy „Popolski Show“, zu deren Gründungsmitgliedern Daniel Basso Musiker gehört.