witten. . Die Sandstraße in Witten ist dicht. Möglicherweise liegt dort eine Weltkriegsbombe. Folgen der Sperrung: Verkehrschaos und verärgerte Anwohner.
Der Ärger von Anwohnern am Sonnenschein, vom Öffentlichen Personennahverkehr abgeschnitten zu sein, hat am Montag (1.4.) eine erstaunliche Nachricht zutage gefördert. Die zum Sonnenschein führende Sandstraße wurde komplett gesperrt, weil es dort einen Bombenverdacht gibt.
Eine genaue Stelle ist noch nicht bekannt. Deshalb sollen am Dienstag (2.4.) oder Mittwoch (3.4.) Sondierungsbohrungen in der Sandstraße, wo die Christuskirche steht, beginnen. Der Verdacht auf einen möglichen Blindgänger stützt sich vermutlich auf Luftbilder. Am Montag führte die Sperrung bereits zu teilweise chaotischen Verkehrsverhältnissen, weil kein Verkehr vom viel befahrenen Crengeldanz abließen konnte.
Wie lange die Straße genau dicht bleibt, auch für Busse, ist noch unklar. Der Bogestra wurde zunächst eine 14-tägige Sperrung angekündigt. Es können aber auch nur vier oder fünf Tage werden. Busse fahren eine Umleitung – weshalb neben der Sandstraße nun auch der Sonnenschein schlechter angebunden ist. Beim 379er (Langendreer-Witten) entfallen die Haltestellen „Goldammerweg“ und „Auf dem Kamp“.
Busse fahren über Hörder Straße zum Crengeldanz
Der Bus fährt nun von Langendreer direkt über die Hörder Straße zum Crengeldanz. Für die Haltestelle Lerchenstraße gibt es Ersatz auf der Autobahnbrücke der 448. Aus Sicherheitsgründen habe man Wünsche nach Ersatzhaltestellen auf einer viel befahrenen Straße nicht berücksichtigen können, sagt Bogestra-Sprecherin Sandra Bruns. Daher müssten Fahrgäste womöglich weitere Fußwege in Kauf nehmen.
Wegen der gesperrten Sandstraße fährt der Schulbus E 371 zwischen Stockum und Adolf-Reichwein-Schule seit Montag ebenfalls eine Umleitung, über die Hörder Straße zum Crengeldanz. Der Stopp „Auf dem Kamp“ entfällt auch hier. Alle Fahrten beginnen und enden an der Haltestelle „Breite Straße“.