Witten. . Die GroKo hat ihren Antrag auf eine zweite erste Klasse zurückgezogen. Vorschlag scheiterte vor allem, weil Lehrer fehlen.

Die Diskussion um eine zweite Eingangsklasse an der Buchholzer Grundschule ist endgültig vom Tisch. Die GroKo hat ihren entsprechenden Antrag im Haupt- und Finanzausschuss zurückgezogen. Auch im Rat soll das Thema nicht mehr diskutiert werden.

Die Idee von CDU und SPD, wegen hoher Anmeldezahlen für das kommende Schuljahr eine zweite erste Klasse in Buchholz einzurichten, hatte bereits im Schulausschuss Anfang Januar für heftige Diskussionen gesorgt. Schon dort hatte sich abgezeichnet, was nun für das Aus des Antrags sorgte.

Personelle Versorgung nicht gesichert

„Es ist deutlich geworden, dass die personelle Versorgung nicht gesichert gewesen wäre“, sagt Regina Fiedler, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. Das heißt: Lehrer für die zusätzliche Klasse hätte es nicht gegeben – oder sie hätten aus andern Schulen abgezogen werden müssen.

Auch die OGS-Betreuung der zusätzlichen Schüler wäre nicht möglich gewesen. „Hätten wir den Antrag durchgedrückt, wäre das zu Lasten der anderen beiden Grundschulen im Stadtteil gewesen. Und das wollten wir von Anfang an vermeiden“, so Regina Fiedler. Vor allem die zweizügige Grundschule Herbede hätte wohl unter einer Erweiterung der Buchholzer Schule gelitten.

Schüler sollen nach Vormholz oder Herbede

Die Schüler, die keinen Platz in Buchholz erhalten, sollen nun, wie bereits im Schulausschuss vorgeschlagen, an den Schulen Vormholz und Herbede unterkommen. Die Anmeldezahlen in Buchholz sind in der Zwischenzeit laut Schulleiter von 41 auf 36 zurückgegangen.

Die zusätzlichen Räume, die in Buchholz zur Verfügung stehen, könnten nach Angaben von Regina Fiedler in zwei Jahren Platz für die Kita Buchholz bieten. Die Betriebsgenehmigung der alten Räume läuft dann aus. „Und in der Zeit bekommen wir keinen Neubau hin.“