Witten. . Seit Dienstag ist die Rodelpiste auf dem Hohenstein in Witten eröffnet. Mindestens zwei Wochen lang gibt’s dort kostenlosen Schneespaß.
Die Wittener Rodelwochen sind am Dienstag (22.1.) in die dritte Auflage gestartet – und versprechen noch besser und größer zu werden als 2017 und 2018. Für alle, die den Schlitten schon aus dem Keller geholt haben, das hier ist gut zu wissen:
Was gibt es zu sehen?
Die Firma SnL Events hat mit ihrer Schneekanone seit Samstag die Freifläche auf dem Hohenstein ganz in Weiß getaucht. Ab 14 Uhr wird heute die 100 Meter lange und 20 Meter breite Piste freigegeben. Dazu gibt es erst einen Festakt mit den Sponsoren.
Drumherum hat das Stadtmarketing allerhand aufgebaut – etwa eine Gastronomieecke mit Crêpes-Stand, Bratwurstgrill, Pommes- und Reibekuchen-Wagen sowie die Après-Ski-Bar „Gran Paradiso“, an der man Glühweintrinken kann. Außerdem gibt es ein Kinderkarussell und einen Schneeberg für Kleinkinder, in dem die Kurzen buddeln können. Neu und bereits seit dem Wochenende in Betrieb ist eine Reifenrutsche, eine Snowtubing-Bahn.
Was kostet der Spaß?
Das Rodeln und Parken ist – dank Sponsoren – kostenlos. Wer keinen Schlitten hat, kann sich welche leihen. Die Snowtubing-Bahn verbuchte bereits am Wochenende einen großen Andrang, man kann sie nur mit Ticket nutzen. Fünf Fahrten kosten 2,50 Euro. Auch ein Glühwein kostet 2,50 Euro.
Wo kann man parken?
300 Parkplätze gibt es zwischen Streichelzoo und Haus Hohenstein, doch in den Vorjahren zeigte sich: Es gibt Spitzenzeiten, an denen diese Zahl nicht ausreicht – erfahrungsgemäß zwischen 13 und 16 Uhr. Mitunter musste das Areal wegen Überfüllung für den Autoverkehr gesperrt werden. Viele Besucher parken an der Wetterstraße, am Kohlensiepen oder am Hammerteich und laufen zu Fuß den Berg hoch. Ein Shuttlebus wurde in den Vorjahren nicht angenommen. „Ich glaube, die Leute finden es gar nicht so schlimm, zu Fuß auf den Berg zu kommen“, sagt Thomas Schmidt vom Stadtmarketing. „Sie empfinden das eher als Winterspaziergang.“ Bereits am Wochenende seien Hunderte aus der Innenstadt kommend durch den Stadtpark auf den Hohenstein gepilgert.
Wann kann man rodeln?
Im Prinzip täglich von 11 bis 18 Uhr, es gibt aber ein bis zwei Pausen (13 bis 14 Uhr), in denen der Untergrund mit dem Schneemobil wieder präpariert werden muss. Wenn es dunkel ist, wird die Piste beleuchtet und je nach Wetter und Bedarf findet das „Late-Night-Rodeln“ bis 20 Uhr statt.
Und wie lange?
Wie lange es so trocken und knackig kalt bleibt, weiß man natürlich nicht. „Wir gehen davon aus, dass man mindestens 14 Tage rodeln kann“, sagt Thomas Schmidt. Die Piste sei in einem sehr guten und kompakten Zustand – die Schneekanone hat drei Nächte ganze Arbeit geleistet. Zudem hatte der Kunstschnee Zeit zu trocken und sich zu verfestigen. Im Vorjahr sei die Rodelbahn zu früh in Betrieb gegangen – die Folge war eine Huckelpiste. Regelmäßig (das nächste Mal am Freitag) wird die Schneekanone wieder angeworfen, so dass die Qualität des Schnees gewahrt bleibt. Spätestens am 17. Februar ist Schluss mit der Schneegaudi.
>>> INFO: Event mit enormer Außenwirkung
Keine andere Veranstaltung in Witten wecke ruhrgebietsweit so viel Aufmerksamkeit, sagt Thomas Schmidt vom Stadtmarketing, „vielleicht weil es so eine ungewöhnliche Sache ist, die keine andere Stadt hat“.
Die Rodelwochen seien sehr arbeitsintensiv. Die Firma SnL arbeitet nachts, etwa von Mitternacht bis Tagesanbruch. „Aber wir machen das gerne und erfahren auch viel Zuspruch. Ich möchte die Rodelwochen nicht mehr missen.“
Hier ein Video aus dem vergangenen Jahr: