Witten. . Die Polizei hat bei einem Info-Tag in Witten einen Einblick in ihre tägliche Arbeit gegeben. Zu bestaunen gab es auch einen alten Polizeikäfer.

Hochbetrieb herrschte beim Infotag der Polizei am Samstag vor der Inspektion auf der Casinostraße. Neue und alte Streifenwagen, darunter auch ein VW Käfer von 1973, waren nicht nur zu besichtigen, sondern luden auch zum Einsteigen ein.

Vor allem die Kinder ließen sich das nicht zweimal sagen und nahmen begeistert Platz im Polizeiwagen.

Polizei macht Errinnerungsfotos

„Achtung, Achtung, hier spricht die Polizei“, tönte es anschließend aus dem Lautsprecher. So mancher Steppke entdeckte an diesem Tag seinen Berufswunsch. Auch ein Polizeikrad konnte bestiegen werden – und die Polizei machte Erinnerungsfotos von den stolzen Motorradfahrern.

Kleiner Junge auf großem Motorrad: Sitzt sich gut auf der BMW.
Kleiner Junge auf großem Motorrad: Sitzt sich gut auf der BMW. © Fischer

Die Beamten gaben Einblicke in ihren Dienstalltag und stellten sich den Fragen der zahlreich erschienen Bürger. Polizisten aus allen vier Direktionen – Einsatz, Kriminalität, Verkehr und zentrale Aufgaben – waren am Tag der offenen Tür im Dienst.

Leiterin Dorothee Gellenbeck begrüßte die Besucher. Die Jüngsten durften hinter das Steuer des Polizei-Smart klettern – so was geht nur am Infotag.

Zwei Polizisten sitzen hoch zu Ross

Wie gelehrig und zuverlässig ein Polizeihund ist, zeigte ein Hundeführer mit seinem Schäferhund. Auf Schritt und Tritt an seiner Seite, reagierte der Vierbeiner perfekt auf alle Kommandos.

Das Publikum war beeindruckt. Zwei Polizistinnen saßen hoch zu Ross und demonstrierten die Vielfalt der Arbeitsmöglichkeiten bei der Polizei.

Die berittene Polizei stellte sich auch vor: hier die Polizistinnen Gundula (li.) und Britta mit den Pferden Bellmore (li.) und Focus.
Die berittene Polizei stellte sich auch vor: hier die Polizistinnen Gundula (li.) und Britta mit den Pferden Bellmore (li.) und Focus. © Fischer

Auf dem Hof der Wache konnten Interessierte einen Polizeihelm aufsetzen oder eine schusssichere Weste und Protektoren anlegen. Viele Bürger wollten sich auch über den Schutz vor Einbrüchen und Kriminalität im Alltag generell informieren.

Warnung vor Telefontrick

Ein gängiger Trick, um Senioren hereinzulegen, sind Telefonanrufe von Straftätern, die sich als Polizeibeamte ausgeben. Der Anrufer fordert sein Opfer auf, ihm Geld oder Wertgegenstände auszuhändigen, damit sein Eigentum geschützt wird.

Dabei erscheint auf dem Telefondisplay sogar die Notrufnummer 110. Senioren-Sicherheitsberater demonstrierten, wie man sich richtig verhält. Sie warnten vor den Tricks der Diebe und Betrüger – an der Haustür, am Telefon und im Internet.

Viele Wittener sind mit Polizei-Arbeit zufrieden

Die meisten Wittener sind übrigens mit ihrer Polizei hochzufrieden. Kaum einer wusste über Klagen zu berichten – mit einer Ausnahme. „Wir haben die Polizei gerufen, weil unser Wendehammer in Bommern völlig zugeparkt war. Rettungskräfte und Feuerwehr wären im Ernstfall nicht durchgekommen“, sagte ein Bürger.

Doch die Polizei habe überhaupt nicht reagiert und sei nicht vorbeigekommen.

>>> INFO: Wittener Wache hat rund 100 Beamte

  • Rund 100 Beamte tun Dienst in der Polizei-Inspektion Witten. Der Chefin Dorothee Gellenbeck zur Seite steht Reinhard Glowka, Erster Polizeihauptkommissar und Leiter der Wittener Wache, der auch ihr Stellvertreter ist.
  • Mit 7396 Straftaten sank die Kriminalitätsrate im Vorjahr um rund zwei Prozent. Einbrüche bleiben ein Hauptthema.