Witten. Beim Zeltfestival Ruhr haben sich die Stars die Klinke in die Hand gegeben. Wir trafen den Musiker Bosse vor seinem Auftritt in Witten zum Gespräch.

Vor seinem Auftritt am Kemnader See haben wir Bosse getroffen, ganz entspannt in der kleinen Zeltstadt. Mit Songs wie "Schönste Zeit" oder "Dein Hurra" stürmte er die deutschen Musikcharts. Sein Konzert beim Zeltfestival war schnell ausverkauft – am Abend spielte er vor tanzwütigen und musikhungrigen Fans. Beim Interview am Nachmittag ist er gelassen und nimmt sich Zeit, genießt seinen Malztrunk im Schatten bei unserem Gespräch.

Immer mehr Musiker zeigen klare Haltung gegen Rechts

Bosse hat eine Meinung – und für die macht er sich auch stark. Er erzählt von seinem Auftritt beim Echo 2016, wo er auf der Bühne seine Mittelfinger gegen Rechtsextreme in die Kamera hielt. Anschließend wurde er dafür in den sozialen Medien von einigen Menschen beschimpft und erstattete Anzeige. Wählen zu gehen sei wichtig, sagt er.

Zu Casting-Shows hat er eine klare Haltung: Er hält nicht viel von kometenhaftem Ruhm, der so plötzlich wieder erlischt, wie er gekommen ist. Seinen Künstlerstatus habe er sich langsam, aber stetig erarbeitet.

Im schwitzigen Festzelt begeistert Bosse am Abend

Nach unserem Gespräch blieben Bosse noch drei Stunden bis zum Konzertbeginn. Die wollte er sich mit Joggen und Schwimmen vertreiben. Der Auftritt wird dann ein voller Erfolg – die begeisterten Fans singen, tanzen und springen zu seinen Hits. Ein gelungener Freitagabend beim Zeltfestival Ruhr.