Witten. . Das Oberlandesgericht kassiert einen anderslautenden Beschluss der Strafvollstreckungskammer Arnsberg. Daher kommt der dreifache Wittener Kindermörder Dirk Z. nicht frei. Richter sehen noch keine günstige Sozialprognose.

Der dreifache Wittener Kindermörder Dirk Z. bleibt vorerst in Haft. Das beschloss der 1. Senat des Oberlandesgerichts Hamm. Damit scheitert auch sein zweiter Anlauf, aus der JVA Werl entlassen zu werden. „Aus Sicht des Senats kann dem Verurteilten derzeit noch keine günstige Sozialprognose gestellt werden“, sagt OLG-Pressesprecher Christian Nubbemeyer. Die bislang gewährten Lockerungen reichten dafür nicht aus. Die Richter seien der Auffassung, „dass weiter mit Dirk Z. gearbeitet werden muss“, bevor er auf freien Fuß kommen kann.

Damit kassiert das OLG zum zweiten Mal einen Beschluss der Strafvollstreckungskammer Arnsberg in Sachen Dirk Z. ein. Die hatte im Juli beschlossen, dass der Häftling zu entlassen sei.

Besondere Schwere der Schuld

Der Wittener hatte 1993 drei Kinder im Haus seiner Eltern getötet. Der damals 26-jährige Feuerwehrmann hatte zwei Mädchen (12 und 14 Jahre alt) und einen Jungen (13) gewürgt und über 100-mal mit einem Messer auf sie eingestochen. Zuvor soll es zu sexuellen Handlungen gekommen sein; die Kinder sollen gedroht haben, Z. zu verraten.

Das Gericht hatte Z. zu lebenslanger Haft verurteilt und die besondere Schwere der Schuld festgestellt.