Witten. . Die Polizei hat jetzt bestätigt, dass es sich bei der am Montagabend in der Ruhr bei Gedern entdeckten Wasserleiche um den vermissten Iraker handelt.
Nun ist es traurige Gewissheit: Bei der am Montagabend (6.7.) in der Ruhr bei Gedern entdeckten Wasserleiche handelt es sich um den seit Samstagabend (4.7.) in Wetter-Wengern vermissten 21-jährigen Iraker.
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Wie berichtet, hatte ein Paddler den Leichnam gegen 19 Uhr in Höhe der Wetterstraße/Mutter Bormann gefunden. Der leblose Körper trieb auf der Wasseroberfläche, als ihn der Kanufahrer sah, teilte die Polizei am Dienstag (7.7.) mit. Der Freizeitsportler informierte Polizei und Rettungskräfte. Nach der Bergung durch Feuerwehr und DLRG konnte ein Notarzt nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen.
Asylbewerber konnte nicht schwimmen
Angehörige haben ihn zwischenzeitlich identifiziert. Demnach handelt es sich wie vermutet um den Asylbewerber aus Hessen, der am Samstagabend gegen 20 Uhr an einem kleinen Abhang in Wengern zum Baden in die Ruhr gegangen war. Nach Zeugenaussagen geriet er dabei unter die Wasseroberfläche und verschwand.
Der Flüchtling aus Ronshausen konnte nicht schwimmen und wurde offensichtlich von der starken Strömung mitgerissen, sobald er in etwas tieferes Wasser gekommen war. Nur die ersten Meter an der Einstiegsstelle unterhalb des Gewerbeparks in Wetter-Wengern kann man noch stehen. Die Polizei geht von einem Unglücksfall aus. Die Ermittlungen dauern aber noch an.
Strömung nach Regen besonders stark
Seit Samstagabend hatten zahlreiche Einsatzkräfte den jungen Mann in der Ruhr gesucht, mit Booten und Tauchern. Letztere hatten die Suche am Montagnachmittag ergebnislos beendet. Zu diesem Zeitpunkt lag die Vermutung schon nahe, dass die Leiche ruhrabwärts in Richtung Witten getrieben war. Die Strömung war nach den starken Regenschauern besonders stark.